- Weitere Angebote:
- Filme BauNetz TV
- Produktsuche
- Videoreihe ARCHlab (Porträts)
08.01.2021
Wohnen wo die Post abging
Umbau von O&O Baukunst in Berlin
7
lassie | 11.01.2021 11:41 Uhrberlinuntypisch
Unangestrengt und sehr gelungen.
Leider sind dies für Berlin meist untypische Eigenschaften. Hier wird gern das Misslungene und Verkrampfte bejubelt. Eben jedem das Seine.
5
maestrowe | 10.01.2021 12:39 UhrBaukunst? In Berlin?
dass schon ein nicht völlig missratenes Beispiel als "Architektur in Berlin" (@eon) fast euphorisch begrüßt wird, zeigt nur wie ärmlich diese generell in dieser investmentreichen Stadt eigentlich ist.
Dass es hier, wie behauptet, "um Architektur und nicht die Machenschaften drumrum" geht und nicht um eine erweiterte Debatte über die Zukunft des Städtischen ist eher Beleg für die schwach entwickelte Kritikfähigkeit der Fachleute. Wenn wir alles ausblenden was bis zum Intermezzo der oder des begnadeten Baukünstler/in in diesem Prozess passiert, bleibt für diese/n nur die schon von Semper imaginierte Rolle des Architekten als reinen "Schönheitsrath".
3
Leo | 08.01.2021 17:14 UhrPrinzipiell gelungen
Im Vergleich zu den Baunetz-Meldungen der letzten Wochen endlich ein Lichtblick. Trotzdem fragt man sich, warum selbst bei den gelungensten Projekten die Wärme und Haptik des Altbaus letztlich im Neubau keine adäquate Fortsetzung findet. In der Kombination entsteht zwar ein qualitätsvolles Ensemble, dessen Wirkung aber doch mit dem Neubau recht wenig zu tun hat. Ähnlich wie bei der James-Simon-Galerie beschränkt man sich zu sehr auf die sensible, möglichst minimalinvasive Integration in den Bestand, statt die Qualitäten eines Ortes einfach weiter zu schreiben und neu zu interpretieren. Warum nicht etwa den Klinker und die Farbigkeit in der ein oder anderen Form fortführen (Ansätze dazu sind natürlich vorhanden, aber doch recht subtil)? Insgesamt aber natürlich ein wirklich schönes Projekt.
2
Hinrich Schoppe | 08.01.2021 17:00 UhrPostschiff
Gut.
Musste halt ein Supertanker werden, das Grundstück muss ja ausgenutzt werden, man denke an die armen Projektentwickler und sonstigen klebrigen Hände, die davon exisiteiren müssen.
Aber es geht ja um Architektur und nicht um die Machenschaften ringsherum.
Gut. Besser als vieles, was so landläufig entsteht, zumal im Zusammenhang mit Altbausubstanz. Scheint mit viel Liebe zum Detail auf Planerseite von statten gegangen zu sein, wobei man im Nachhineien natürlich nicht sieht, was alles auf der Strecke geblieben ist, vor allem von ggf. noch bauzeitlichen Einbauten, Türen, Aufzugportalen, Schaltkästen, Rohrpostanlagen....
Aber alles in Allem m.E. ein gutes Stück Handwerks- und Baukunst. Nomen est Omen.
Das Postamt von 1927 an der Ecke Geisberg- und Welserstraße
O&O Baukunst sanierte den Bestand und baute ihn zu Wohnungen um.
Der Kopfbau an der Welserstraße. Der Neubau Ost rahmt den Bestand.
Bildergalerie ansehen: 16 Bilder
8
STPH | 11.01.2021 13:04 Uhr...
Das flache sensible Relief der Neubauwand lässt noch viel hoffen auch für zukünftige thermische Sanierungen. Wandbetonte helle Gestaltungen hält etwa Olblich in DA bereit bis hin zu sensibel floralen Linien und fast barocken Baukörpergewichtungen, alles ganz grafisch leicht. Hier ist die hohe Kunst der leisen Töne gefragt. Das ganze abgestuckte Berlin wartet und mit ihm seine Besitzer. Alles Rohlinge bis jetzt.