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16.12.2024
Subtil nachverdichtet
Umbau von MWArchitekten in Feldkirch
In Feldkirch im österreichischen Vorarlberg wurde ein Einfamilienhaus zum Zweifamilienhaus umgebaut. Sanierung und Erweiterung des Bestands übernahm das 2019 gegründete Büro MWArchitekten aus dem nahegelegenen Hohenems. Mit einem zusätzlichen Geschoss und einer vorgebauten Erschließungszone wurde das Grundstück nachverdichtet, ohne die kleinteilige Struktur der Umgebung zu stören.
Das Gebäude mit einer Wohnnutzfläche von 240 Quadratmetern steht in einem Siedlungsgebiet im Norden von Feldkirch, wo Einfamilienhäuser mit großzügigen Gärten die Bebauung prägen. Der Bestand aus den 1960er Jahren wurde auf Wunsch der privaten Bauherrschaft durch ein zusätzliches Geschoss aufgestockt, um Platz für eine zweite Wohneinheit zu schaffen. Für den Zugang zur oberen Wohnung ergänzten die Architekt*innen eine offene, vorgebaute Erschließungszone an der Stirnseite, die von vertikalen Holzlamellen gerahmt wird. Die Wohnung im Erdgeschoss hat zwei Schlafzimmer, eine Wohnküche sowie ein kleines Bad. Über eine Terrasse ist der Zugang zum Garten möglich.
Holz bestimmt den Umbau: Die einst verputzte Fassade des massiv konstruierten Bestandes wurde durch helle, kleinformatige Rundschindeln ersetzt. Im Inneren zieht sich Holz über Böden, Möbel und Fensterrahmen. Das neu aufgesetzte Obergeschoss mit Satteldach erhielt drei Oberlichter. Diese belichten die Räume zusätzlich, die – wie die untere Wohnung – eine Wohnküche, zwei Schlafzimmer und ein Bad umfassen. Im Rahmen der thermischen Sanierung wurde die alte Öltherme durch eine Erdwärmeanlage ersetzt. (gk)
Fotos: Dominic Kummer
Zum Thema:
Im letzten Jahr realisierten MWArchitekten ein Wohn- und Geschäftshaus in Hohenems, das ebenfalls durch seine hölzerne Fassade charakterisiert wird.
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