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21.08.2023

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Vom Firmensitz zum Rathaus

Umbau von Archipelago in Brüssel


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Welches Umbaupotential in Bauten der Siebziger Jahre steckt, lässt sich seit kurzem in Uccle sehen. Genauer gesagt im neuen Rathaus der Gemeinde, die zur Region Brüssel-Hauptstadt gehört. Den Umbau des Gebäudekomplexes plante das Brüsseler Büro archipelago, das 2014 einen entsprechenden Wettbewerb gewonnen hatte. Die Gesamtkosten werden mit 22 Millionen Euro angegeben.

Die Rathausverwaltung in Uccle war bisher auf sieben Standorte verteilt. Um  effizienter arbeiten zu können, wollte die Stadt alles an einem Ort zusammenführen und erwarb den ehemaligen Firmensitz des Unternehmens Fabricom, gebaut Anfang der 1970er Jahre vom Brüsseler Büro Cerau.

Die tragende Fassade aus Betonträgern- und stützen sowie strukturierten Fassadenplatten entlang der Erschließungskerne wurde vorsichtig gesäubert, um ihre Charakteristika hervorzuheben. Neu sind die dazwischenliegenden Fenster. Die für die 1970er Jahre typischen kupferfarbenen Gläser entsprachen nicht dem Wunsch nach einem „offenen Rathaus“. Die neue Verglasung ist nicht nur transparenter und locker gerastert, sie erfüllt nun auch die energetischen Kriterien. 

Der aus vier Gebäudeteilen bestehende Komplex umfasst 14.600 Quadratmeter Fläche. Im Unterschied zur vorherigen Nutzung als Firmensitz brauchte er einladende Zugänge. Dafür haben archipelago den Eingang in den Süden zur Hauptstraße Rue de Stalle verlegt. Anstelle der dortigen, einst umzäunten Grünfläche gestalteten sie einen öffentlichen Park, der die leichte Steigung auf dem Grundstück überwindet.

Die Erschließung ist so strukturiert, dass die Bürger*innen von der Lobby aus über eine offene Treppe alle öffentlichen Bereiche, die Sitzungssäle und den unabhängig nutzbaren Konferenzraum im 5. Obergeschoss erreichen können. Der ehemalige Firmeneingang im Osten ist den 450 Angestellten und der internen Erschließung vorbehalten. Von dort aus gelangen sie in die ebenfalls vollständig neu strukturierten und mit frischer Einrichtung ausgestatteten Büroräume.

Dafür haben die Architekt*innen modulare Arbeitsbereiche entworfen, die einer sich ständig verändernden Verwaltung gerecht werden sollen. Die Gestaltung der Gänge und Durchgänge ist zur Unterstützung spontaner und informeller Interaktion gedacht. Das bisherige Mobiliar wird laut archipelago derweil in umliegenden, öffentlichen Bauten genutzt. Im alten Rathaus von Uccle aus dem 19. Jahrhundert finden momentan nur noch ­Feste und Hochzeiten statt. (sla)

Fotos: Stijn Bollaert


Zum Thema:

Mehr zu Fassadenkonstruktionen bei Betonskelettbauten bei Baunetz Wissen


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

3

arcseyler | 22.08.2023 13:40 Uhr

......

Schöne Entlastung der Ecke, die demontiert und dadurch herumfliest.

2

fummel nicht | 22.08.2023 07:47 Uhr

fummel nicht

1. irgendetwas muss man nicht komisch finden
2. da wurde gar nichts gerendert, die ecken waren schon genau so
3. die ecken sind doch super so, wie die ganze fassadenstruktur. das ist einfach die logische ecke zu simsen die pro feld unterbrochen sind. warum ist das schon zu "verfummelt"?

1

fummel | 21.08.2023 16:21 Uhr

fummel

ein toles gebäude, innen wie aussen!
aber IRGENDWAS muss man ja komisch finden (sonst isses keine kritik):
die ecken des fassadenreliefs ist doch sehr verfummelt, der arme studi der die 34543 varianten rendern musste....

 
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