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09.12.2008
Museum on Display
Umbau und Erweiterung in Breda
Museen sind positive Standortfaktoren für kleinere Städte – jedenfalls wenn sie einen überregionalen Bekanntheitsgrad erlangt haben. Das Graphik Design Museum in Breda (Niederlande) hatte einen solchen bislang kaum vorzuweisen, weswegen Stadtpolitiker und Museumsführung Handlungsbedarf erkannten: Eine bauliche Erweiterung und eine inhaltliche Neuorientierung sollten aus dem Haus das weltweit erste Museum nur für Grafikdesign machen. Die Baumaßnahmen sind nun abgeschlossen und Beatrix, Königin der Niederlande, hat das Gebäude im Oktober eröffnet.
Der Architekt Hans van Heeswijk (Amsterdam) nennt diese Transformation seinen „radikalsten Umbau seit 1985“. Die neuen Ausstellungsräume liegen nun zwischen dem denkmalgeschützten „Gasthuis“ aus dem 17. Jahrhundert und der Kunstbibliothek, die Hans van Heeswijk hier bereits 1991 realisieren konnte. Der Altbau fungiert als Eingang und beherbergt das Restaurant und die Nebenräume des Museums. Die neuen Hallen setzen auf vornehme Zurückhaltung und weitgehende Transparenz. Ein zweites Geschoss mit Ausstellungsräumen und einem Auditorium liegt unter der Erde. Markantes Zeichen des neuen Museums ist das so genannte „Display Window“ an der Pasbaan direkt neben dem Altbau – hier haben die Architekten einen zwei Meter tiefen Raum geschaffen, der einerseits Teil des Ausstellungsparcours, durch die große Scheibe aber gleichzeitig Schaufenster zur Straße ist.
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