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30.03.2021
Dokumentationszentrum Flucht und Vertreibung
Umbau und Erweiterung in Berlin von Marte.Marte
7
Tine Wittler | 30.03.2021 19:59 UhrODOL
Die Fensterrahmenteilung, die gefällt mir geht so.
Denkmalschutz? Wenn dbzgl. ja, welche Datierung gilt hier? Müsste der Denkmalschutz nicht auch Fassadenreklame fordern?
Was ist authetisch?
@4
Erwischt!
So, nu` aber ab ins Bett mit Dir!
...und Zähne putzen nicht vergessen!
6
Hinrich Schoppe | 30.03.2021 19:39 UhrSchick
Schon schöne Oberflächen.
Immer gut, wenn man als Architket eine Vollmacht erhält, gute Räume und Oberflächen gestalten zu können. Und besonders gut, wenn die Chance auch genutzt wird. Ob das Ganze sinnhaft ist, für die Nutzung, den Ort und die Zeit steht auf einem anderen Blatt. Aber diese Art von Treppen ist schon so ziemlich jede Sünde wert, das hat schon immer funktioniert...
5
STPH | 30.03.2021 18:15 Uhr...
Wie Bauakademie und Gropiusbau um die Ecke wieder so ein Vierkant, ganz ohne Außenprobleme, vielleicht die glücklichste Einfügung. Eine Ecke.
Eine schöne Geste des Heimat gebens, ins Dazwischen. Was versöhnliches. Es geht dann um eine innere Aufgabe, ohne dieses Posing nach aussen.
die Bauakademie war der Urplot, die anderen eine Hommage.
Ist ein Projekt nicht wesentlich an und aufregender, infektiöser als ein Bau. Eine ewige Aufgabe wie eine Wunde. Für Architekten stirbt die Aufgabe mit der Realisierung, wird abgehakt, ein melancholischer Moment. Schon der erste Betonmischer tötet 1000 andere Möglichkeiten. Eine Bauakademie muss eine Aufgabe bleiben. Ein Sandkasten für Architekten mitten in Berlin, der Rest im Web eine Webarchitektur und damit überall in D.
2
Frauke | 30.03.2021 16:08 UhrZeiten ändern sich
Interessant zu sehen wie sich in den letzten 10 Jahren der eigene Blick auf die Architektur doch geändert hat. Hatte damals ebenfalls am WBW teilgenommen und fand den Entwurf von Marte.Marte damals sehr gelungen.
Er bedient eigentlich alle architektonischen Schlüsselreize: ordentlich gemachte Sichtbetonfläche eine sulpturale Skulpturale Komposition, sowie eine elegeante Freitreppe ...
Dennoch wirkt das Projekt irgendwie aus der Zeit gefallen und nicht mehr aktuell und man würde sich aus heutiger Sicht einen sensibleren uns smarteren Umgang mit dem Bestand wünschen.
Sowohl ästethisch als auch unter dem Aspekt des enormen Ressourcenverbrauchs der praktisch kaum neuen Raum hersgestellt hat.
8
Tine Wittler | 01.04.2021 13:16 UhrOberflächenthema
In Anbetracht des Baufortschritts am Tacheles und in Ergänzung zu meinem letzten "Kommentar":
Was für eine Ödnis an Außeinadersetzung mit dem Bestand und der Aufgabe lässt sich hier ablesen.
Aus einem Drehkreuz der Stadt ist ein fragmentiertes Konservatorium geworden. Ganz sicher bedarf es einer sennsiblen Annäherung und Auseinadersetzung des Inhaltes zum Thema der Flucht und Vertreibung - ganz gewiss und unbedingt - jedoch findet (fand) sich hier die Ambivalenz dessen, was bspw. hier und anderswo stattgefunden hat und bis heute überall auf der Welt stattfindet - Flucht und Vertreibung - wieder.
Ich beziehe mich hier im speziellen auf die intensive kommerzielle Vornutzung des Bauensembles am Drehkreuz des Bahnhofes und dessen räumlicher Wirkung. Die Verkommerzialisierung der Fassade sollte ablesbar bleiben, die Transformation und der Gebrauch der Fassade stellen gleichermaßen einen relevanten Betrag dar, zeigen die Beanspruchung und die Zeitschicht im besonderen Maße.
Außen nun die Bereinigung dessen, was das (damalige) Leben die Fassde geworfen hat.
Eine künsterliche Auseinandersetzung damit und plastische Fortschreibung - zu dem heutigen Inhalt - wäre folgerichtig und wichtig (eben dieses ist auch am Tacheles vollständig bereinigt)
Was ist relevant?
Was wird übertragen?
Welche Fortschreibungen sind legitim?