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05.11.2012
Lofer 304
Umbau in Österreich von LP Architektur abgeschlossen
Lofer im Salzburger Saalachtal ist ein idyllisch gelegener (Urlaubs-) Ort. Hier haben sich eine alteingesessene Holzbaufirma und eine Supermarktkette zusammengetan, um einen bestehenden Gebäudekomplex zu erweitern und energetisch zu sanieren. Geplant wurde der Um- und Erweiterungsbau mit der Adresse Lofer 304 von LP Architektur aus dem österreichischen Altenmarkt.
Holz als bestimmendes Material zu verwenden, lag bei einem holzverarbeitenden Firma nahe. Die Betreiber der Ladenkette – auch ein Familienbetrieb – legen ebenfalls viel Wert auf ansprechende Architektur. So verweisen sie stolz auf Architekturpreise und die neidvollen Blicke aus Bayern und sogar Schweden, die Filialen zu sich holen möchten.
Neben der Firmenerweitertung und dem Einzelhandel wurde als dritte Nutzung ein Wohnbauteil integriert, und so ist ein funktional getrenntes, aber zu einer Großform zusammengefasstes Ensemble entstanden. Das haben die Architekten durch eine Hülle aus Holzlamellen erreicht; je nachdem, welche Funktion sich hinter der Fassade verbirgt, haben die Lamellen unterschiedlich große Abstände. Der Kubus, in dem die Supermarktfiliale untergebracht ist, sticht optisch als einziger hervor – er ist in Beton ausgeführt.
Auch im Inneren dominiert das Holz, was aber nicht zu übertriebener Rustikalität führt. Denn wie für die äußere Erscheinung legten Bauherren und Planer offensichtlich auch innen Wert auf Klarheit. Treppen, Einbauten und Möbel sind schlicht und sorgsam ausgeführt.
Auch einen Bezug zur alpinen Umgebung nimmt der Bau auf: Der Zwischenraum zwischen eigentlicher Wand und Lamellenhaut dient als Loggia und schafft eine Übergangszone.
Fotos: Volker Wortmeyer
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