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04.09.2024

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Kultur in der alten Schule

Umbau in der Normandie von lemoal lemoal


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Ganz im Süden der Normandie, fernab von Le Mont-Saint-Michel und dem Ärmelkanal, liegt das kleine Örtchen Mortagne-au-Perche. Zwischen Häusern aus Feldsteinmauern und engen Gassen reiht sich hier ein L-förmiger Baukörper mit Walmdach ein. Das Haus diente einst als Mittelschule. Durch präzise Eingriffe bauten lemoal lemoal (Paris/Rennes) das Gebäude kürzlich in das Kulturzentrum Centre de Mémoire um.
 
Der optische Haupteingriff der Architekt*innen erfolgte am Eingang. An der Ecke, an der die zwei Flügel aneinanderstoßen, entstand ein neuer, der Einrichtung deutliche Sichtbarkeit verschaffender Zutritt ganz aus Ziegelmauerwerk. Die bestehenden Tür- und Fenstereinfassungen aus glasierten Ziegeln wurden gereinigt und instandgesetzt. Sie bilden einen Akzent zur sonst ruhigen, hell verputzten Fassade.
 
Im Hauptgeschoss befindet sich eine Musikschule mit Proberäumen, Klassenzimmern und verschiedenen Nebenräumen. Im Sockelgeschoss gibt es Räume für Vereine und zwei Säle für sportliche Aktivitäten. Durch die geneigte Topografie des Geländes wird auch der Großteil dieser Räumlichkeiten mit Tageslicht versorgt. Der vom Baukörper eingerahmte Innenhof dient als Parkplatz und der direkten Erschließung des Untergeschosses.

In den Innenräumen fanden nur zurückhaltende Eingriffe statt. Neben neuen Akustikdecken wurden die Betonstützen und -balken freigelegt und sind nun in ihrer ursprünglichen Materialität sichtbar. Historische Bauelemente wie Tröge und Fliesen aus Zement ließen sich in das neue Raumbild integrieren. Im Zuge der energetischen Sanierung wurde eine zusätzliche Innendämmung angebracht sowie die bestehende Heizungsanlage ersetzt. Für den Umbau investierte die Gemeinde etwa zwei Millionen Euro netto für 827 Quadratmeter Bruttogeschossfläche. (gk)

Fotos: Nicolas Trouillard


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

1

auch ein | 04.09.2024 16:03 Uhr

architekt

der neue EIngang ist sehr plump und so richtig "drangepappt".
und innen ein sammelsurium von scheinbar wahllos ausgesuchten gegenständen, materialien und formen.

keine verbesserung für einen ansonsten herkömmlich sanierten altbau

 
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