Nach zehn Jahren Umbauzeit ist das sozialwissenschaftliche Institut der Humboldt-Universität in Berlin fertig gestellt worden. Das meldet das Berliner Architekturbüro Abelmann Vielain Pock (AVP), von dem die Umbauplanungen stammen, am 10. Juli 2005.
Alle vier Etagen des gründerzeitlichen Eckgebäudes in der Nähe des Bahnhofs Friedrichstraße wurden zu Foyers, Seminarräumen, einer Bibliothek, Büros, Besprechungs- und Gruppenräumen umgebaut. Außerdem erhielt der Bau ein neues Dach. Der Umbau musste bei laufendem Universitätsbetrieb stattfinden.
Die Scheinarkaden im Erdgeschoss und die Dachform sollten wieder hergestellt werden. Transparenz und Großzügigkeit zum Foyer und zur Straße hin waren entwurfsbestimmend. Bis in die Tiefe des Gebäudes bleibt daher der Außenraum erlebbar.
Unter dem Dach erhielten die Architekten großflächig die vollständige Raumhöhe von acht Metern; Tageslicht dringt durch schlanke Fensterschlitze. Wartebereiche und Nebenräume haben nach Angaben der Architekten „ein bizarres Formenspiel“.