Das 1973 gegründete Blaffer Art Museum zeigt zwar hochkarätige Wechselausstellungen moderner Kunst und bietet ein ausgedehntes museumspädagogisches Programm. Aber es lag bis vor Kurzem versteckt auf dem Campus der Universität Houston (Texas). Um die äußere wie innere Erschließung zu verbessern und die Ausstellungsflächen zu erweitern, wurde das Museum jetzt von dem New Yorker Büro Work Architecture Company (WORKac) umgebaut.
Bisher lag der Haupteingang in einem Innenhof und war von außen kaum zu identifizieren. Die Architekten haben die Nordfassade des Gebäudes geöffnet und ein neues Eingangsbauwerk davor gesetzt. Der Pavillon ist wechselnd transluzent und transparent verglast und birgt eine neue große Treppe in seinem Inneren. Von hier aus können alle Ausstellungsbereiche erreicht werden. Die zuvor umständlichen Umwege fallen weg und werden als zusätzliche Ausstellungsfläche genutzt. In der neuen Eingangszone befindet sich ein Café. Dieser Bereich stellt nicht nur die Verbindung zwischen dem vorderen Eingang und dem hinteren Hof dar, sondern dient auch als Passage zwischen der Stadt und dem Unicampus.
Ein überstehendes Dach mit Stützen war im Budget nicht vorgesehen. Die Architekten entschieden sich für eine dreieckige Betonwand, die sie „wallumn“ als Ersatz für „column“ nennen und mit der sie zusätzlich auf die neue Situation aufmerksam machen.
In einem weiteren Bauabschnitt wird der bestehende Hof räumlich aufgewertet und soll dann für Kulturveranstaltungen aller Art genutzt werden. Die Außenanlagen wurden in Zusammenarbeit mit Landschaftsarchitekten gestaltet, sodass die Universität jetzt um eine attraktive Adresse reicher ist.
Fotos: Iwan Baan
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