Platz genug für vier: Früher beherbergte die alte Panzerhalle im Westen Salzburgs auf knapp 200 Metern den Fuhrpark der Struberkaserne. Das Gebäude steht zwar nicht unter Denkmalschutz, sollte aber aufgrund seiner besonderen räumlichen Qualitäten erhalten bleiben. Den Umbau teilten sich hobby a., Christoph Scheithauer und strobl architekten aus Salzburg und LP architektur aus Altenmarkt. Letzteres Büro war auch für den Abschnitt C verantwortlich, der hier zu sehen ist.
Der Umbau steht in Zusammenhang mit einem größeren Vorhaben, bei dem das einstige Kasernengelände nach einem Masterplan von kadawittfeldarchitektur in ein neues Wohnquartier verwandelt wurde. Die Halle ist zwar nicht als dessen offizielles Zentrum gedacht, sie könnte es aber dank ihres breiten Angebots werden: Coworking-Spaces sind hier ebenso zu finden wie reguläre Büro- und Gewerbeflächen, Veranstaltungsräume und eine Markthalle. Dank der neuen Tiefgarage im Untergeschoss bleibt außerdem auch ein Hauch der früheren Nutzung erhalten.
Charakteristisch für alle Teile der Halle ist eine Höhe von 16 Metern bei einer Tiefe von 50 Metern. Für Abschnitt C sieht der Ansatz von LP architektur vor, das Volumen durch großmaßstäbliche Einbauten zu strukturieren, dabei aber mittels Blickbeziehungen und Lufträumen den loftartigen Charakter der Architektur zu erhalten. Bis auf einige Dacheinschnitte bietet nur das oberste Geschoss Ausblicke auf die umliegenden Berge – aber dafür entschädigt die Halle ja mit einer abwechslungsreichen inneren Landschaft. (sb)
Fotos: Volker Wortmeyer
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