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05.11.2024

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An den Hängen über Montreux

Umbau einer Berghütte von Ralph Germann Architectes


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Schweizer*innen lieben bekanntlich Sichtbeton. Dass diese Vorliebe nicht nur in puncto Neubau gilt, zeigen Ralph Germann Architectes (Sion) mit dem Umbau einer Hütte in der Nähe von Montreux am Genfer See. Lange Zeit wurde hier und in der benachbarten Scheune gemolken und gekäst. Nun hat die 1830 in der Nähe des Genfer Sees erbaute Hütte aus Naturstein und Fichtenholz einen komplett modernisierten Innenraum erhalten und kann zum Wohnen genutzt werden.

Um die private Sammlung von Kunst und antiken Möbeln des Eigentümers zur Geltung zu bringen, schufen die Architekt*innen einen zeitgemäßen und visuell beruhigten Innenraum. Die ehemals angebaute Scheune wurde im Zuge des Umbaus abgetragen. Einzelne ihrer Holz- und Steinfragmente fungieren nun als Stürze für vergrößerte oder gänzlich neue Fensteröffnungen. Aus dem Fichtenholz wurde zudem die Küche gefertigt.

Im Erdgeschoss bieten ein weites Fenster und der Austritt zur Terrasse Fernsicht auf die gegenüberliegende Alpenkette. Sie kontrastieren mit den sonstigen, kleinformatigen Öffnungen des Bestands. Die Wände wurden überwiegend mit unbehandeltem Kalkputz versehen.

Neu ist auch die Zwischendecke aus Sichtbeton, die über dem Panoramafenster einen Luftraum zum Obergeschoss aufmacht. Die hier platzierten Kamine beheizen das gesamte Haus. Einzelne Kopfbänder zeugen noch von der originalen Konstruktion, der Großteil des Dachs bleibt aber hinter weißen Flächen verborgen. Insgesamt weist das Gebäude eine nutzbare Fläche von 125 Quadratmeter auf. (tg)

Fotos: Nicolas Sedlatchek


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

5

Eskapist | 06.11.2024 18:36 Uhr

Rätsels Lösung?

wenn in Montreux das gleiche gilt wie in Mecklenburg, dann darf diese Art von Rauchrohr nicht durch zwei Geschosse geführt werden - also geht es nur durch eins ... :-)

4

auch ein | 06.11.2024 14:19 Uhr

architekt

@2:
ich finde den lichtschacht auch seltsam, ich hätte das "geländer" nicht massiv gemacht, dann wärs luftiger. die idee an sich ist aber gut
@3:
ich finde grade gut dass man nicht in einer beigen natursteinkiste wohnt, wenn man die wand von aussen sieht ist sie nicht so besonders. bei so kleinen räumen wirkt das mit einer homogenen recht hellen oberfläche viel grosszügiger

3

.,- | 06.11.2024 10:45 Uhr

Architektur

was soll man sagen ... WUNDERSCHÖN!

2

peter | 06.11.2024 09:14 Uhr

schön gemacht

aber warum dieser billige graue innenputz? hier hätte die chance bestanden, materialsichtig zu arbeiten (bruchsteinmauerwerk), das hätte dem innenraum viel mehr charakter verliehen und auch besser zum äußeren gepasst. einzige mir verständliche erklärung wäre innendämmung, aber danach sieht es an den fensterstürzen etc. auch nicht aus.

1

Rätselnde | 05.11.2024 22:08 Uhr

Luftraum über dem Panoramafenster

wofür? bringt in diesem Fall weder mehr Licht noch mehr Wärme noch mehr Großzügigkeit, eher geht Fläche im OG verloren?

 
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