Am 30. Januar 2009 erfolgte die offizielle Grundsteinlegung für den Umbau der Toni-Joghurt-Fabrik in Zürich-West. Das Areal wird ab 2012 in großen Teilen die Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) und zwei Fachbereiche der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) unterbringen. Entworfen und realisiert wird der neue Campus von dem Schweizer Architekturbüro EM2N (siehe auch BauNetz-Meldung vom 19. September 2006).
Von den 92.000 Quadratmetern Nutzfläche belegen die Hochschulen 70.000, die restlichen Flächen sind für Kultur- und Freizeiteinrichtungen, Restaurants, Läden sowie für 90 Mietwohnungen vorgesehen. Insgesamt ist eine Bausumme von 350 Millionen Franken für das Projekt veranschlagt.
Mit der Konzentration an einem zentralen Ort – derzeit gibt es 44 über das gesamte Stadtgebiet verteilte Schulstandorte – wollen die Hochschulen ihren Raumbedarf optimieren und die Betriebskosten reduzieren.
Um nun aus der Produktionsstätte ein „offenes und durchlässiges Gebäude“ zu machen, werden in den nächsten Monaten etwa die Innenhöfe aus den Stockwerken herausgefräst; sie bieten Licht für Ateliers und Unterrichtsräume. Der industrielle Charakter des Kolosses solle aber erhalten bleiben.
Neben der Umnutzung wird auch ein Gebäudeteil an der Pfingststraße zu einem 77 Meter hohen Hochhaus aufgestockt. Insgesamt soll durch ein flexibles Raumprogramm die Voraussetzung für Mehrfachnutzungen geschaffen werden.