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25.01.2006
3do
Umbau des Dortmunder Hauptbahnhofs bewilligt
Am 24. Januar 2006 beschloss der Vorstand der Deutschen Bahn AG den Bau eines Einkaufs- und Freizeitzentrums am Hauptbahnhof Dortmund.
Über den bestehenden Gleisen soll unter der Marketingbezeichnung „3do“ ein mehrstöckiges Einkaufszentrum mit 66.000 Quadratmetern vermietbarer Fläche gebaut werden. Das 200 Meter breite Gleisfeld wird mit einem viergeschossigen, 45 Meter hohen Gebäude überspannt. Zum Bauprogramm gehört auch ein 120 Meter hohes Hochhaus. Der Beginn der Bauarbeiten ist nach der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 vorgesehen, fertig gestellt werden soll der Bau im Frühjahr 2009.
Lange Zeit war unklar, ob der seit Jahren geplante Umbau finanziert werden könne. Nun hat der portugiesische Investor Sonae Sierra, der bereits 2001 das Projekt vorgestellt hatte, 275 Millionen Euro Investitionssumme zugesichert. Hinzu kommen 132 Millionen Euro von Bund und Bundesland Nordrhein-Westfalen. Weitere rund 150 Millionen Euro sollen durch Investitionen der Mieter und der Stadt Dortmund gesichert sein.
Die Eingangshalle des Dortmunder Hauptbahnhofes stammt aus dem Jahr 1952. Dortmund ist gemessen an der Zahl der Fahrgäste der fünftgrößte Bahhof Deutschlands. An Werktagen strömen 120.000 Menschen durch das Gebäude.
Die Stadt hatte 1997 ein Gutachterverfahren mit fünf Büros zur Neugestaltung des Bahnhofs durchgeführt, aus dem das Hamburger Büro Bothe, Richter, Teherani als Sieger hervor ging (siehe BauNetz-Meldung). Nachdem die Firma Sonae in das Projekt eingestiegen war, wurde der BRT-Entwurf jedoch gekippt und durch den Entwurf des Sonae-Vorstands José M. Quintela da Fonseca ersetzt (siehe BauNetz-Meldung).
Ausstellung des Modells im Projektbüro der Firma Sonae, Königswall 20 in Dortmund (Di-Do von 9-13 Uhr, Zugang über Katharinenstraße).
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