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23.09.2024
Unten Mittelalter, oben Bier
Umbau der historischen Börse in Brüssel
4
Architektin | 24.09.2024 12:07 Uhr@reto
Ich stimme ihnen zu. Auf Bild 2 scheint es noch eine ganz angenehme Geste, dass die Börse auf einmal Flügel in Blattgold bekommen hat. Aber auf Bild 4 und 9 wird das Dach doch fragwürdig und will einfach zu viel Aufmerksamkeit für meinen Geschmack.
Die goldene Säule im Eingang finde ich hingegen zum Beispiel ein echt gutes Schmankerl, wie man bei uns sagt. Die verliert sich so im Barock der alten Räume, dass man vergisst, zu fragen, ist das jetzt Alt oder Neu?
Zuletzt: Liebes baunetz, bitte nicht alles Architektengeschwafel übernehmen. Der Beton der Eingangsräume ist an den Blausteinsockel angepasst? Wo denn, wie denn? Bild 11 und 12 sprechen da eine völlig andere Sprache, das ist ganz einfach ein deutlicher Kontrast und der ist übrigens auch okay.
Ach und die Gucklöcher finde ich auch prima und ich habe überhaupt nicht den Eindruck, dass sie den Platz "zunichte machen"... komische Idee. Ich finde sie da eher bereichernd. War das nicht vorher eine Autostraße?
3
Lars K | 24.09.2024 09:04 UhrDarf ichs sagen?
Wenn sich sonst keiner traut, ich mach's:
Bier, Börse, Belgien. Basst.
2
reto | 24.09.2024 08:51 UhrInnen
ist es gelungen sich beim Umbau zurückzuhalten und vom Bombast durch Schlichtheit abzugrenzen. Außen leider nicht. Für sich genommen eigentlich ein schicker Pavillon, der da aufgesetzt wurde - im Kontext aber für meinen Geschmack zu viel. Auf Bild 9 scheint mir doch als ob mehr Zurückhaltung am Ende mehr Gesamtwirkung und weniger Unruhe gewesen wäre.
1
auch ein | 23.09.2024 15:38 Uhrarchitekt
goldig das ganze und sehr protzig!
da nützt auch die süsse "kunst am bau" oder eher kunst am boden nicht mehr viel
und die kucklöcher in die antike sind eine gute idee, die "geländer" im charme eines gorillakäfigs machen den ganzen platz zunichte und unbenutzbar (ausser zum runterkucken)
was soll das "doppelte" Dach? noch mehr gold?
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Genius_loci | 24.09.2024 23:37 UhrStrg+Z
Das unruhig flirrende Dach und die albernen Biene-Maja-Grafiken auf dem Boden erscheinen völlig deplatziert für ein Denkmal dieses Rangs. Auch die plumbe, asymmetrische Öffnung des Sockels tut dem Gebäude nicht gut. Man wünscht sich unweigerlich den früheren Zustand zurück, auch wenn die Eingriffe innen teilweise ganz gelungen sind.
Wie hat sich eigentlich der Denkmalschutz zu dieser auch nach außen getragenen Kommerzialisierung eines Monuments positioniert?