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09.03.2015

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Dem strengen MoMA-Standard angepasst

Umbau der Hamburger Deichtorhallen von Sunder-Plassmann


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Komplett entrümpelt haben Sunder-Plassmann Architekten die nördliche der Hamburger Deichtorhallen. Frühere Einbauten, Wände und Decken hat das Architektenduo aus Kappeln herausgerissen; Oberlichter und Fenster wurden freigelegt, eine komplexe LED-Lichtanlage installiert. Der historische Industriebau zwischen Hauptbahnhof und Elbe ist nun zu einem weiten, hellen Ausstellungssaal umgewandelt worden. 3.100 lichte Quadratmeter stehen nach 17 Monaten Umbauzeit nun für die Kunst, 1.000 weitere Quadratmeter für Café und Lobby zur Verfügung. Energieeinsparungen erreichen die Architekten durch rundumlaufende Innenwände und Vorhangfassaden.

Sunder-Plassmann, die schon so einige Bauten für die Kunst entworfen oder umgebaut haben – unter anderem wurde ihr Museum der Unschuld in Istanbul 2014 zum „Europäischen Museum des Jahres“ gekürt –, haben ihre Sanierung der Deichtorhalle dem strengen MoMA-Standard angepasst. Konstante Werte bei Temperatur, Luftfeuchtigkeit und UV-Schutz können sie nun in der sanierten Nordhalle garantieren. Heute wird von den großen Museen der Welt für deren millionenteure Leihgaben solch ein Standard gefordert. Dass die Deichtorhallen diese einhalten müssen, verlangt auch ihr ambitioniertes Ausstellungsprogramm: Mit einer Picasso-Schau weiht Deichtorhallen-Direktor Dirk Luckow den sanierten Saal am 31. März 2015 ein. (sj)

Fotos: Henning Rogge / Courtesy of Deichtorhallen


Zum Thema:

www.deichtorhallen.de

Mehr zum Museum der Unschuld auch in der Baunetzwoche#249


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