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28.11.2008
Reichsformat
Umbau Mensa Nord in Berlin eingeweiht
Unweit der Berliner Charité ist in der ehemaligen Wäscherei des Klinikums eine neue Mensa als Ersatz für die bekannte DDR-Studentenmensa neben dem Deutschen Theater entstanden. Diese wird abgerissen, weil ein privater Investor dort ein sechsgeschossiges Wohn- und Geschäftshaus errichten will.
PEB+ Architekten aus Berlin sind verantwortlich für den Erweiterungsbau der Wäscherei, der sich städtebaulich im Raum neu orientiert. Die im Krieg zerstörte Kubatur des Gebäudes ist wiederhergestellt worden, indem ein zweites Geschoss aufgesetzt wurde. Die gusseisernen Stützen, glasierten Wände und Kappendecken des Altbaus wurden freigelegt. Die wechselvolle Geschichte der 120 Jahre alten Wäscherei (in den Siebzigern wurde der Bau z.B. als Charité-Materiallager genutzt) , die allein zu DDR-Zeiten fünfmal umgebaut wurde, ist ablesbar geblieben. Große Bilder in den Rundbogenfenstern der früheren Außenfassade erinnern an die Waschfrauen der Klinik.
Um zusätzlich Raum zu gewinnen, wurden Zwischenwände entfernt, neue Räume für einen weiteren Speisesaal mit daran anschließender Gartenterrasse sowie ein Foyer ergänzt. Ein dritter Speisesaal befindet sich nun im Obergeschoss.
Die Architekten: „Die beschriebenen ergänzenden Gebäudeteile wurden in der Tradition der bauhistorischen Entwicklung des Hauses in Sichtmauerwerk im Reichsformat ausgeführt. Das Foyer aus Sichtbeton, Stahlstützen und aufgerissener Glasfassade steht dazu im Gegensatz als Zeichen für die nun öffentliche Nutzung des Hauses.“
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