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17.02.2021
Exklusives Möbelrücken
UNStudio planen Wohnungsbau in München
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grober | 19.02.2021 11:12 UhrUnfug
Ich möchte mich ja nicht an Details aufhängen aber die Badewanne ansehe, läuft doch über, wenn sich jemand hineinsetzt; der Renderer hat vermutlich vergessen, das Wasser abzustellen, weil er beschäftigt war, die Flacons zu beschriften. Oder hat er vom Barcelona-Pavillon geträumt?
Als satirisches Projekt sollte es aber auch eindeutig als solches gekennzeichnet werden, damit nicht noch jemand auf die Idee kommt, dass das wirklich gebaut werden könnte.
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tom | 19.02.2021 09:04 UhrVan B
...steht wohl eher für Van Bullshit;
leidet kann UN-studio auch keinen adäquaten Beitrag zur Wohnbaudiskussion (sofern es die überhaupt gibt) liefern.. dabei gibt es doch im Europäischen Raum einige gute und zeitgemässe Beispiele die nicht nur den Hochglanz-Investorenmarkt bedienen
wie spannend sind doch die alten Projekte aus diesem Büro...
aber Bürogrösse kostet eben Geld.. und da braucht man solche Aufträge für viel "Schein" und wenig "Sein"...
und Van B muß auch Rechnungen bezahlen...
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t.e.a. | 18.02.2021 17:31 Uhrdystopie
mein Glückwunsch an bloomimages, die für diesen Auftrag sicherlich eine gute Rechnung schreiben konnten - 17 Bilder, mein lieber Scholli :)
ich frage mich bei dem Projekt schon, ob sich wirklich irgendwer vorstellen kann, so zu wohnen. Vor allem bei Personen, die 9.000-25.000/qm bezahlen können, wage ich das zu bezweifeln. Für mich wirkt das dystopisch.. Ich kann nur hoffen, dass solche Ideen keine Schule machen und womöglich im sozialen Wohnungsbau angewandt werden, wenn sich die Leute nicht wirklich aussuchen können, wie sie leben möchten. Besonders flächeneffizient sind diese Wohnungen außerdem trotzdem nicht mit ihren 40qm... Viel Schein, wenig Sein. Das Problem mit der städtischen Wohnungsknappheit lässt sich mit diesen Rollregalen nicht lösen. Schade auch für die Bewohner, dass man sich nicht ein wenig Individualität über die Einrichtung in die Wohnung bringen kann, wenn so vieles schon vom Architekten festgelegt ist- (wie bei "vom armen reichen Mann" von Loos)
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Max | 18.02.2021 15:11 UhrKellerwohnung
Also mir gefällt die Wohnung auf Bild 16 mit 3 Geschossen. Scheinbar befinden sich die 2 unteren Ebenen im Untergeschoss und die ganze Wohnung wird nur durch das Fenster im obersten Geschoss gelichtet.
Wenn dem wirklich so sein sollte dann ist das Grundstück wirklich bestens ausgenutzt...
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tja | 18.02.2021 14:01 Uhrwieder mal nicht zu Ende gedacht
Wer nimmt denn bitte ein Gym Plug-In in die Wohnung, die sowieso schon viel zu klein ist?!?
Hin und her schieben schön und gut, generiert auch nur mehr Stauraum als Wohnraum. Da hätte ich lieber ein Schrank weniger in der Wohnung = mehr Luft und den Arbeitsplatz in die unschöne Nische, die mehr Schatten als Wohnqualität generiert.
Von den 1-2 Mio. € Wohneinheiten wurden dann doch keine Grundrisse veröffentlicht, man will ja nicht zeigen, dass zwei Welten aufeinander prallen.
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auch ein | 18.02.2021 13:53 Uhrarchitekt
meine Oma hatte früher auch noch so ein "bed-plug-in".
das war mit nem karierten Vorhang davor und war das Gästebett. Hat aber funktioniert !
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Johann Maier | 18.02.2021 11:03 UhrBillig und geschmacklos, aber teuer.
Die Idee zu dem Gebäude kam, als man sich beim Investor über die kalte Platte aus Käsespießchen und Mettigel hermachte (voll retro). Das Einrichtungskonzept lautet: Vollgestopfter Flur (full of trash) - egal, wo man hinfällt, man wird von einem Möbelstück aufgefangen. Segmente aus den Ausstellungswelten eines skandinavischen Möbelhauses - stapelweise. Direkt kompatibel mit den Erfahrungswelten des Instagram - alles nice. Architektonische Unbildung als Chic. Geldverprassen als Lifestyle.
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Stefan Frischauf | 18.02.2021 07:12 Uhr"Post-postmoderne Mikroappartments" in profitmaximierter Einfalt
oder: Mikroappartments durchgestylet bis zum natürlich erst einmal ausgeschlossenen Mauseloch. Die "Vielfalt" der "Plug-ins" gaukelt dabei eine Freiheit vor, die eine grauslige Verknastung des Lebens bewirkt. Für Söhne und Töchter der Häuser, die Studium und Wohnen ihrer Sprösslinge in München sich so leisten können und wollen. Und für andere "Hipster".
Schade, dass vormals kluge Entwerfer sich so dem einfältigen Diktat der Profitmaximierung im Städtebau unterwerfen. Einer der Kernsätze in Ernst Hubelis "Neuer Krise der Städte" ist, dass primär Wohnungen gebaut werden, die die Märkte, besser die Mehrzahl der Menschen nicht wollen und nicht brauchen. So auch hier.
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Dr. Yikes | 17.02.2021 19:09 UhrMein Beileid
Mein Beileid den Bewohnern der schnuckeligen Reformstil-Reihenhäuser.
Was auch immer dieses Ungetüm über die Zeit aussagt, in der wir leben, mir gefällt der Ton nicht.
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außen | 17.02.2021 17:57 Uhrhui
Viel Aufwand bei der Fassade für ein außergewöhnliche, marktschreierische Außenwirkung - aber auch einen Minderwert in der Nutzbarkeit.
Die Nische im Erker eine wunderbare Wohnfläche für, ... tamtam: die Zimmerpflanze. Bei einer kleinen Wohnung ist das erst mal eine nicht nutzbare Fläche, also Verschwendung.
Hingegen ist die Idee mit mit dem überdimensionalen Rollregal (wie hieß der Marketingbegriff nochmal?) gut um die Wohnfläche zu vergrößern - auch wenn die Lösung besser einfacher und praxisnaher gestaltet werden sollte (Le Corbusier hatte da schon bessere Ansätze).
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Jan | 17.02.2021 16:47 Uhrein Traum
Ich stelle mir gerade vor, wie mein Alltag aussähe, wäre ich ein Bewohnen:
Am Samstag Morgen wache ich auf, richte meinen Blick auf die Badezommerglaswand. Dahinter winkt mir mein Freund lächelnd von der Toilette zu und ich lausche den Schreien und Tritten, die durchs Haus hallen; ausgestoßen von den Nachbarn, die verzweifelt veruchen die verkeilten Plug-Ins ihrer Mikriwohnungen zu verschieben.
Ein Paradies für Menschen...
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auch ein | 17.02.2021 16:44 Uhrarchitekt
oh je, warum brauchts UN-Studio wenn am schluss doch nur ein steinfassaden mit nachgemachtem altstadt-satteldach mit gauben rauskommt?
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Peter | 17.02.2021 16:43 UhrPlug-Ins
Man könnte diese aufwändigen "Plug-Ins" auch einfach durch einen mit Schiebetüren abgetrennten Raum im hinteren Bereich der Wohung ersetzen. Dann könnte sich der Bewohner die Räumlichkeiten individuell aneignen und wäre nicht auf vorkonfektionierte, teure und im Zweifel ungeeignete Möbel angewiesen.
Aber als PR-Gag lässt sich eine Wohung mit diesen "Plug-Ins" vielleicht besser vermarkten?!
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georgbathe | 17.02.2021 16:43 Uhrbrauchen wir das?
ich galube nicht.
liebe un studios. bitte belasst es bei den überaus realistischen rendering. die computer nerds haben ihren spass beim erstellen und wir können uns das reale ergebnis ersparen.
braucht es für einen wohnungsbau tatsächlich eine derart detail überladene fassade?
viele grüße
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tiffy | 17.02.2021 16:29 Uhrhonig im kopf
die welten des t.schweigers? hyggelig quilt es aus jeder fuge, ein spätsommerfilter gleitet sanft in harmonisch warme wogen auf die netzhaut.
hachhhh, herrlich, daaaanke!
...so schön bebildert, es darf keiner vorstellungskraft mehr, alles ist fertig, ich fläze mich in die kuscheligen kissen und bade mich im honig...
alles klebt, was ist passiert?
warum überhaupt noch bauen, wenn die zukunft bis ins detail eingerichtet ist? wohnen ist keine privatsache mehr - von spezialisten durchdesignt bis in die letzten lunker, bis zur muffigen yogamatte...
unabhängig dessen jedoch ein interessant profilierter wohnungsbau - auch wenn die nachbarschaft sich sicherlich unaufgeregtere gesten und höhen gewünscht haben könnten, so lässt sich vermuten.
die abendsonne in münchen.
sich selbst zum opfer fallen?
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pedro | 17.02.2021 16:01 Uhr...
die gebaute Kühlrippe.
Mal eben so den Außenwandanteil um mindestens 100 Prozent vergrößert. Geht auch anders...
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Rumpelstilzchen | 17.02.2021 15:54 UhrParmesanreibenfassade
Seit dem Hochhauswettbewerb am Alex in Berlin 2013 (Kleihues+Kleihues) versucht die Branche, diese Parmesanreibenfassade an den Mann zu bringen.
OMA hat sie in Stockholm gebaut und einen Preis erhalten. Es freut mich, dass Ben van Berkel sie nun ebenfalls ins Repertoire aufgenommen hat.
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Kritiker | 19.02.2021 22:05 Uhr@15
Die Eigentümer*innen werden dort nie einziehen. Die Wohnungen gehen so vollmöbliert auf den Markt für die digitalen Nomaden bei Google. Amazon, Microsoft und anderen internationalen Unternehmen, die ihre Arbeitnehmer*innen für ein paar Monate durch die Welt verschieben.
Die sind dann froh, dass sie keine Möbel umziehen müssen, dass alles schon da ist. In diesem Lifestyle braucht man dann auch irgendwann keinen Besitz, keine eigene Wohnung und keine "Heimat" mehr.
Und das kann man gleichermaßen sehr kritisch, wie auch positiv sehen.