Es wird etwas kleiner als geplant, aber es wird gebaut. Vergangene Woche wurde der Sieger des geladenen Wettbewerbs für ein weiteres Luxushotel im Frankfurter Europaviertel bekannt gegeben. Die Jury unter Vorsitz des Darmstädter Architekten Johann Eisele entschied sich aus sechs Beiträgen für die Arbeit des Amsterdamer Büros UNStudio. Die Architekten Kohn Pederson Fox (New York) erhielten für ihren Entwurf eine Anerkennung. Teilgenommen haben außerdem die Büros Ingenhoven Architekten (Düsseldorf), JSK (Frankfurt), Lederer, Ragnarsdóttir, Oei (Stuttgart) sowie Reichel und Stauth (Braunschweig).
Das neue Grand Hyatt Hotel wird ein weiterer Teil des Gebäudeensembles „Skyline Plaza“ sein (siehe BauNetz-Meldung zum Start des Großprojekts vom 14. März 2008).
Die Jury legte besonderen Wert darauf, keine „klassische Kiste“ zu küren. Sie votierte für eine ausgefallenere Form, wie es sie in Frankfurt noch nicht gebe. Herausgekommen ist ein Turm, der für Frankfurt ungewöhnlich, im Œuvre des Büros aber fast „konventionell“ wirkt. Er entwickelt sich mit leicht abgewinkelten Linien um einen dreieckigen Kern. Die Spitze ist zweifach abgetreppt. Die dunklen horizontalen Fensterstreifen werden von hellen und breiten Fassadenbändern gerahmt. Diese betonen die Vertikalität und gehen schwungvoll in das Sockelgebäude über.
Statt den geplanten 165 Metern wird das neue Grand Hyatt Hotel nur 113 Meter hoch sein. Die obersten sechs Geschosse, die für Wohnungen vorgesehen waren, werden nicht gebaut. Nun soll im obersten Geschoss eine öffentliche „Sky Lounge“ entstehen. Der Siegerentwurf muss nun überarbeitet werden.
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herrje | 27.05.2009 15:04 Uhr@tinka
"wie immer"?? Wie immer was? Wie das Teehaus von UNStudio, oder das Theater in Almere oder die Galerie in Seoul oder das Theater in Graz...? Das sind jedenfalls alles keine Hochhäuser....