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25.07.2002
Neue Arbeitswelten
UIA-Werkstatt mit Lord Norman Foster
Die Zukunft der Büros wurde in der 8. UIA-Werkstatt am 24. Juli 2002 beleuchtet. Der Berliner Architekturkritiker Falk Jaeger moderierte die Veranstaltung und gab einführend einen kurzen Überblick über aktuelle Arbeitswelten und ihre Anforderungen. Unter dem Stichwort „Lebendiges Arbeiten“ gab Jaeger einen kurzen Überblick über die Anforderungen an heutige Arbeitsplätze: Neben Funktionalität und wachsender Flexibilität spiele die sorgfältige Gestaltung der Arbeitsplätze, des Gebäudes und der Umgebung zur Motivation der Mitarbeiter eine wichtige Rolle.
Peter Kern vom Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation stellte mit seiner Studie differenziert die Trends und die daraus folgenden Konsequenzen für zukünftige Arbeitswelten vor.
Drei geladene Architekten zeigten dann mit ihren realisierten Projekten Möglichkeiten für eine moderne Arbeitsplatz-Gestaltung auf.
Anhand mehrer Gebäude konnte Lord Norman Foster seine lange und erfolgreiche Erfahrung mit Büroplanungen unter Beweis stellen - sowohl im Hinblick auf soziale und kommunikative Funktionen als auch im Hinblick auf Anpassbarkeit der Räumlichkeiten an die sich ändernden Anforderungen der Technologien. Seine wichtigsten Kriterien für das noch nicht ganz fertig gestellte Produktions- und Verwaltungsgebäude für die TAG McLaren Group in Woking, Großbritannien, waren eine qualitätvolle Gestaltung der Umwelt und eine sehr gute Tageslichtführung bis in die Produktionsbereiche im Untergeschoss.
Gunter Henn betonte die Möglichkeit, mit Hilfe der neuen Technologien Industriearbeitsplätze wieder in das städtische Leben zu integrieren, was seine Projekte Autostadt Wolfsburg, Gläserne Manufaktur Dresden und Audi in Ingolstadt beweisen.
Kleinere, sehr spezifische und auf den jeweiligen Bauherren zugeschnittene Bürolösungen stellte Thomas Willemeit von Graft aus Los Angeles und Berlin vor.
Insgesamt machte die Werkstatt auf die anstehenden Veränderungen der Arbeitswelten aufmerksam. Die einzelnen Projekte sollten nicht als eine allgemeingültige Form für das Büro der Zukunft verstanden werden, sondern sind als „Leuchttürme“ zu neuen Entdeckungen zu begreifen, so das Fazit von Falk Jaeger.
Zum Thema:
www.uia-berlin2002.de
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