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17.12.2021
Kombilösung für Karlsruhe
U-Bahnstationen von Allmann Sattler Wappner und Ingo Maurer
1
peter | 17.12.2021 16:56 Uhrweiße u-welt
gestalterisch und vom material her ist das im großen und ganzen sehr anständig geworden, auch das lichtgespinst ist eine klasse sache.
hingegen auch vor ort überhaupt nicht verständlich ist, warum alle sieben u-stationen nahezu geklont daherkommen und gesalterisch ohne nennenswerte variation konzipiert wurden. intuitive orientierung im untergrund, die es mangels landmarken und blickbeziehungen im gegensatz zur oberirdischen welt nicht gibt, sucht man in der regel bei u-bahn-systemen durch eine eindeutige gestaltung jeder haltestelle zu ersetzen. leider nicht hier.
stattdessen wurde eine entwurfsidee geklont und auf sieben bauwerke aufgepropft. selbst die gelungenste raum- und materialkonzeption wird auf diese weise irgendwann banal und langweilig. wenigstens in farbe und detail, vielleicht auch bei der form der leuchten, hätte man variieren können (und sollen), ohne sieben völlig unterschiedliche planungen entwickeln zu müssen. durch das gewählte prinzip wird der unterirdische raum zu einem unpersönlichen, einförmigen kontinuum, zu einem glatten, wabernden un-raum ohne orientierung, ohne identität.
mehr vielfalt und kreativität hätten nicht geschadet.
2
Anke | 14.02.2022 10:45 Uhrweiße U-Welt
Grundsätzlich lassen die Stationen mit ihrer großen Höhe und tageslichtartigen Design kein bedrückende Tunnelgefühl aufkommen. Gefällt mir sehr. Mit der fehlenden Unterscheidbarkeut der Stationen aber stimme ich meinem Vorkommentator zu. Außerdem muss ich zum hellen Boden sagen, dass er zwar grundsätzlich sehr freundlich wirkt. Doch sieht man jede Verschmutzung extrem. So wirkt er schnell schmuddelig, ja dreckig. Für mich also eine kontraproduktive Farbgestaltung.Vielleicht könnte man ja durch farblich dunklere und unterschiedliche Bodenbeläge beide Minuspunkte in einem beheben?