Im spanischen Barberá del Vallés wurde eine neue Sporthalle fertig gestellt, die ein schlichtes und funktionales Kleinod auf dem Gelände der „El Bosc“-Schule darstellt. Der Entwurf kommt aus der Feder eines Büros aus Barcelona mit dem Namen H Arquitectes.
Die rechteckige Gebäudekubatur ist umhüllt von einer vereinheitlichenden transluzenten Poly-Carbonat-Haut. Der Bau wurde in Fertigbauweise errichtet, um die Bauzeit zu verringern. Die primäre Tragstruktur wird von einer Holzskelett-Konstruktion gebildet. Die Fassade wird von Stahlprofile getragen. Es wurde darauf geachtet, Materialien zu verwenden, die mit wenig Energieaufwand hergestellt wurden, zudem wurde eine passive Gebäudetechnik integriert, sodass der Energieverbrauch stets gering bleibt.
Das Raumprogramm folgt einer Vorgabe des Ministeriums für Erziehung und Wissenschaft der katalanischen Landesregierung aus dem „Sport- und Mehrzweckhallen-Modell“ für Grundschulen. Das Gebäude ist so schmal und lang, wie es die äußeren Gegebenheiten des Ortes zugelassen haben, und so groß, dass genug Platz ist für die Sporthalle und die äußeren Bahnen und den Sportplatz. Der Zugang erfolgt über eine überdachte Übergangszone zwischen den Umkleiden und dem Außensprotbereich.
Der Neubau steht in der Verlängerung der Hauptrampe der Schule; das Dach hat die gleiche Neigung wie diese. Das Dachgefälle ist eine geometrische Lösung zur Dachentwässerung, die sich bei dem leichten Material anbot. Das Gebäude zeige sich von der Rampe kommend erstmal als Wand oder Schattenbild. Erst wenn man weiter um die Ecke gehe, könne man das wahre Volumen und die Komplexität der Schichten erfassen, so die Architekten.