Mit ihren Kurven überragen sie windschnittig die benachbarten Bürotürme des neuen Viertels Qianjiang in der ostchinesischen Stadt Hangzhou. Und schaut man nach unten, scheinen die skulpturartigen Türme mit dem Boden zu verschmelzen.
Das Amsterdamer Büro UN Studio hat vergangenen Freitag die aktuellen Planungen für „Raffles City“, ein 60-geschossiges Gebäude mit zwei Türmen 180 Kilometer südwestlich von Shanghai vorgestellt. Das Ensemble ist für eine gemischte Nutzung aus Einzelhandelsflächen und Büros, Wohnungen und einem Fünf-Sterne-Hotel vorgesehen. Auf einer Grundfläche von 40.000 Quadratmetern sollen über 300.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche entstehen.
„Raffles City“ in Hangzhou ist weltweit das sechste Gebäude dieser Art vom asiatischen Investor Capitaland. Vorgänger stehen in Singapur, Shanghai, Peking, Chengdu und im arabischen Inselstaat Bahrain. Hinter dem Konzept steckt die Integration gemischter Nutzungen in einem städtischen Kontext, so Ben van Berkel. Es ist ein Ort, an welchem Landschaft und Stadt aufeinander treffen. Bei der Gestaltung der Türme haben die Architekten deshalb die Verdrehung von Stadt und Landschaft in ihrer Form aufgriffen. Es entstehe so durch eine formale Geste eine starke Verbindung mit einer dennoch klaren Trennung.
Die doppelte Skulptur soll – natürlich nach allen Regeln und Prinzipien der Nachhaltigkeit – bis 2012 realisiert werden.
Zum Thema:
Zum Crystal Talk mit Ben van Berkel
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dethomas | 20.07.2009 23:00 Uhruns in china
weniger ist mehr...
wie so oft...