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25.10.2010

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Münchner Mini-Museum

Türkentor von Sauerbruch Hutton umgebaut


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Am Samstag wurde mit dem umgebauten „Türkentor“ – direkt neben dem Museum Brandhorst gelegen – Münchens kleinstes öffentliches Museum feierlich eröffnet. Für die Planungen des gerade 140 Quadratmeter großen Kunstraumes zeichnen ebenfalls die Brandhorst-Architekten Sauerbruch Hutton Architekten verantwortlich. Die Kosten werden mit knapp einer Million Euro angegeben.

Im Türkentor wird nun dauerhaft die Kugel „Large Red Sphere“ des Künstlers Walter de Maria gezeigt. Der Eintritt in diesen „Ort der Ästhetik und Kontemplation“ (Wolfgang Heubisch) ist kostenlos.

Das Bestandsgebäude war eigentlich nur die klassizistische Straßenfassade des ehemaligen Hauptzugangs zur so genannten „Türkenkaserne“ aus den 1820er Jahren. Diese war bei Bombenangriffen 1944 schwer beschädigt und in den 1960er Jahren endgültig abgerissen worden, nur das „Türkentor“ blieb erhalten. Das „rohe Kasernengemäuer“ wurde saniert und größtenteils mit einer neuen Mauerwerksschale „umhüllt“, so die Architekten.

„Die neue Hülle ist um 2,50 Meter nach Westen verschoben und bildet so einen kleinen Zwischenraum als Entree.“ Wenige Öffnungen und Oberlichter bringen angenehmes Tageslicht in den neuen/alten Raum im Inneren. In der westlichen Außenwand wurde, genau in der Achse zur Alten Pinakothek, ein Torbogen platziert, der sich abstrakt auf den Torbogen der alten Fassade bezieht und das kleine Gebäude zum rückwärtigen Museumsareal hin öffnet.

Von Anfang an war klar, dass die Arbeit von Walter de Maria aus der Sammlung Brandhorst hier gezeigt werden sollte – dafür stellte die Stiftung Pinakothek der Moderne 780.000 Euro für den Umbau zur Verfügung. Denn die stark reflektierende Kugel aus hochpoliertem Granit spiegelt bei geöffnetem Tor die Ostfassade der Alten Pinakothek und „wird dabei zum Mittler, indem sie ihre ikonische Umgebung reflektiert und in das Gebäudeinnere bringt“ (Sauerbruch Hutton).


Zum Thema:

Download der BAUNETZWOCHE#125 „Museum Brandhorst“


Kommentare

3

an die | 26.10.2010 18:21 Uhr

bauwelt

was war mit dem versprung von 2,50m ?
hab ich nicht kapiert

2

Hein Mück | 25.10.2010 16:12 Uhr

Straßenseite,

die neue Attika ist der Fassade weder von der Höhe noch vom Material her zuträglich.

1

dave | 25.10.2010 16:08 Uhr

frage

kommen die bunten kacheln noch? oder ging´s diesmal tatsächlich ohne?

 
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Das Türkentor im Jahr 2006...

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...und 2010

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