Was könnte bei der Konzeption des Vertriebszentrums eines auf Werkzeugmaschinen und Lasertechnik spezialisierten Unternehmens passender sein, als eben diese vom Unternehmen entwickelten Technologien bei der Fassadengestaltung selbst zum Einsatz zu bringen? Und was könnte für die Geschäftsführung dieses Unternehmens passender sein, als eine Architektin in der Familie zu haben, die mit ihrem Büro Barkow Leibinger (Berlin) den Möglichkeitsraum genau dieser digitalen Fertigungstechnologien immer wieder aufs Neue ausreizt?
Die erste Idee hatten Barkow Leibinger für ihren Neubau des polnischen Hauptsitzes der Firma Trumpf in Warschau. Und sicher hat die Marketing-Abteilung des deutschen Werkzeugmaschinenhersteller darüber auch nachgedacht. Mit seinen komplexen, lasergeschnittenen Fassadenelementen ist das Unternehmensgebäude nämlich gleichzeitig Showroom für die Kunden. Diese erfahren an einem realisierten Beispiel gleich die Möglichkeiten auf dem Gebiet der digitalen Materialverarbeitung. Die Fassade des Vertriebsgebäudes wird selbst zum Referenzprojekt und zur Visitenkarte des Unternehmens.
Lasergeschnittene Lamellen aus Edelstahlblech umkleiden die Pfosten-Riegel-Glasfassade im Süden. Sie weiten sich auf und verengen sich, sodass im Inneren je nach Programm unterschiedliche Lichtverhältnisse und Blickbeziehungen resultieren: im Bereich des Showrooms großzügige Ein- und Ausblicke, im Ausstellungsbereich dunklere Bereiche für Monitorpräsentationen. (df)
Fotos: David Franck
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Criftler | 19.09.2016 12:06 UhrMöbel
Ich denke mal, die Büromöbel werden nicht auf dem Mist von Barkow Leibinger gewachsen sein. Nur so eine Vermutung...