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28.06.2011
Tierische Wohngemeinschaft
Tropenhaus im Leipziger Zoo
Was haben ein südamerikanischen Zweizehfaul, ein afrikanischer Schuhschnabel und der asiatische Schabrackentapir gemeinsam? Alle drei Tierarten werden ab Freitag in der neuen Riesentropenhalle des Leipziger Zoos herum kreuchen und fleuchen. Mit dem „Gondwanaland“ von Henchion + Reuter in Arbeitsgemeinschaft mit EiSat GmbH Berlin (Tragwerksplanung) und Obermeyer Albis-Bauplan GmbH (TGA, Bau- und Projektmanagement sowie Bauüberwachung) und dem Büro für Landschaftsarchitektur Röntz (Berlin) wird in Zukunft ein echtes Stück Tropenwald die sächsische Kulturmetropole bereichern (siehe BauNetz-Meldung vom 28. November 2007).
Entsprechend des Projektnamens – Gondwana ist die Bezeichnung für den südlichen Urkontinent – formt das filigrane Schalendach einen Erdkugelabschnitt nach. Unter dem Kuppeldach entstand so ein dreieckiger Grundriss, in den sich die drei Kontinente Afrika, Asien und Südamerika ideal einpassen, erklären die Entwerfer. Auf einer Bruttogeschossfläche von etwa 30.000 Quatratmetern mit 28 Gehegen schafft die Tropenhalle die klimatischen und räumliche Voraussetzungen, für das Zusammenleben von 45 Tierarten von drei Kontinenten.
Der Neubau ist Teil des Projektes „Zoo der Zukunft“ und erweitert das Zoogelände durch die Eingliederung einer ehemaligen Industriebrache. Durch die Bebauung soll der Zoo insgesamt besser in das städtische Gefüge eingebunden werden. Die Fassade übernimmt eine Art Schaufenster-Funktion. Eine südliche Seite des Tropenhauses dient ausschließlich den Servicebereichen, während die Norwestseite zum Außengehege gerichtet ist.
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