Asiaten lieben Opern. Dieses Klischee scheint sich in Taiwan gerade wieder mal zu bestätigen. In Taichung, der drittgrößten Stadt Taiwans, konnte Toyo Ito vor kurzem die Grundsteinlegung seines dortigen Opernhaus-Projektes feiern. Der Entwurf dazu war aus einem 2005 durchgeführten Wettbewerb hervorgegangen (siehe dazu BauNetz-Meldung vom 5. Januar 2006).
Der Neubau besteht aus einem quaderförmigen Grundkörper, der mittels einer Glasfassade großzügig Einblicke in sein reiches Innenleben gewährt. Die eigenwilligen Formen im Inneren bestehen aus einer Stahlkonstruktion, die quasi mit Beton ummantelt wird. So entstehen insgesamt 58 verschiedenartig abgerundete, in einander übergehende Innenwände, die amorphe, kurvenreiche Innenräume entstehen lassen. Mittelpunkt des Hauses ist der für 800 Besucher konzipierte Zuschauerraum, um den sich alle anderen Funktionen gruppieren.
Ito selbst bezeichnet seinen Entwurf als „sound cave“, was vielleicht mit Klanghöhle zu übersetzen wäre: ein horizontal und vertikal ineinander laufendes Netzwerk aus Räumen. Der ambitionierte Bau soll bis 2013 fertig gestellt sein.
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dethomas | 08.04.2010 02:21 Uhrdas wa'se, die vase, drum hieß die vase vase!
das wird das architektur-highlight der 20er jahre!