Katastrophen ziehen Schaulustige magisch an, selbst wenn sie schon fast ein Jahrhundert her sind: In Belfast soll nun das „Titanic Signature Project“ im ebenfalls nach dem berühmten Dampfer genannten Quartier der nordirischen Hauptstadt entstehen. Mitte Juli 2007 stellte der Londoner Architekt Eric Kuhne dafür die entsprechenden Pläne vor.
Das „Titanic Quarter“ wird derzeit als Belfasts Vorzeigeprojekt gehandelt, drei Milliarden Pfund soll es kosten; das als Besucherzentrum geplante „Signature Project“ könnte das Herz der Stadterweiterung werden und ist mit 90 Millionen Pfund Baukosten veranschlagt. Mehr als zwei Drittel der Finanzierung des effektheischenden Baukörpers stehen schon, die restlichen 25 Millionen sollen durch das „Landmarken-Programm“ des Big Lottery Fund zusammen kommen.
Der Standort für die Touristenattraktion gehört zur historischen „Harland and Wolff“-Werft, wo die Titanic im Jahr 1912 gebaut wurde. Der Entwurf sieht Ausstellungsräume und Reproduktionen der letzten Momente des Überseedampfers vor seinem Untergang vor. Auch ein Tauchgang zum Wrack des Schiffes soll hier in einem „Living Theatre“ simuliert werden können. Zusätzlich wird es ein Restaurant, Konferenzsäle, Räume für die Museumspädagogik und einen Bankettsaal geben.
Falls das Gebäude die Zustimmung der Lotterieverwalter erhält, soll es bis zum Jahr 2012, dem hundertjährigen „Jubiläum“ des Titanic-Unglücks, fertig gestellt werden.
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Nobs | 16.08.2007 09:50 UhrJubiläum
Ob eine Katastrophe ein Jubiläum haben kann weiss ich nicht so genau. Jahrestag wäre angebrachter meiner Meinung nach.....