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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Thyssen-Krupp-Quartier_in_Essen_eroeffnet_1096417.html

16.06.2010

Fenster aus Stahl

Thyssen-Krupp-Quartier in Essen eröffnet


Die Hauptverwaltung des größten deutsche Stahl- und Energiekonzerns kehrt nach Essen zurück! Nach dreijähriger Bauzeit wird morgen die neue Firmenzentrale der Thyssen-Krupp AG – das Thyssen-Krupp-Quartier – offiziell eingeweiht. Damit zieht die Konzernzentrale von Düsseldorf nach Essen. Das Thyssen-Krupp-Headquarter „Q1“ in der Altendorfer Straße 120, entworfen von dem Kölner Büro JSWD Architekten und Planer und den Pariser Architekten Chaix & Morel et Associés, bildet als repräsentativer und funktionaler Mittelpunkt das „Herzstück“ des Quartiers (siehe BauNetz-Meldung zum Richtfest vom 20. Juli 2009).

Vom Krupp-Park und vom Berthold-Beitz-Boulevard aus ist die architektonische Landmarke aus Edelstahl, Stahl, Titan und Glas zu sehen. Genau hier hat vor 192 Jahren Alfred Krupp seine Gussstahlfabrik errichtet. Mit einer Höhe von 50 Metern überragt das Thyssen-Krupp-Headquarter alle übrigen Gebäude auf dem Campus, ohne diesen unangemessen zu dominieren. In der Mitte des dreizehngeschossigen markanten Gebäudes befindet sich ein verglaster Innenhof.

Durch die geometrische Verschränkung der unterschiedlichen Volumina um eine gemeinsame Mitte wollten die Architekten nicht nur ein spannungsvolles äußeres Erscheinungsbild erzeugen, auch im Inneren des Gebäudes sollten sich interessante Raumabfolgen ergeben. Das gläserne Atrium bildet dabei das Zentrum. Es erstreckt sich über zehn Geschosse und wird durch zahlreiche Zwischenebenen und Stege gegliedert. Den Raumabschluss nach Norden und Süden, jeweils zur Wasserachse, bilden zwei große, gläserne Landschaftsfenster – eine hauchdünne, entmaterialisiert Seilkonstruktion, die ausschließlich aus einer einzigen, riesigen Glasscheibe zu bestehen scheint.

Mehr als 2.000 Mitarbeiter werden nun in das neue Quartier ziehen. In einem zweiten Bauabschnitt folgen die Thysse-Krupp Academy und zwei weitere Verwaltungsgebäude. Deren Baubeginn war bisher verschoben worden. Mit dem Bau einer Kindestagestätte wird im nächsten Jahr begonnen. Sie soll im Sommer 2012 eröffnet werden.


Zu den Baunetz Architekt*innen:

Atelier d’architecture Chaix & Morel et associés
JSWD Architekten


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