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22.02.2017

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Gesundes Klima im Modul

Therapeutisches Zentrum bei Barcelona


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Die schlichte, offene Architektur des neuen Pädagogisch-Therapeutischen Zentrums der Gemeinde Osona wirkt erstmal temporär, ist jedoch dank ihres ökonomisch-nachhaltigen Konstruktionsystems für eine dauerhafte Nutzung gedacht. Das vom katalanischen Architekturbüro Comas-Pont arquitectes (Vic) fertiggestellte Zentrum liegt in Vic, einer Mittelstadt der Provinz Barcelona, unmittelbar neben dem größten Gesundheitszentrum der Stadt. Mit seiner leichten, an eine Orangerie erinnernden Architektur ist es an die Topografie des Geländes angepasst. So soll es sich zukünftig an die noch nicht fertig angelegte, von weiteren Solitärgebäuden gefasste Parklandschaft schmiegen.

Das Gebäude besteht aus einfachen, eingeschossigen Modulen, die eine offene Struktur bilden und das Gelände miteinbeziehen: Sie sind um einen zentralen Pavillion gruppiert und sorgen für eine gleichmäßige Entwicklung des Baukörpers in alle Richtungen. Dabei werden mehrere Zwischenräume gebildet, die mal überdacht, mal halboffen oder als Garten angelegt, unterschiedliche Atmosphären schaffen. Jedes Modul ist sechs Meter breit und entsprechend spezifischer Rehabilitationsprogramme für Patienten mit geistigen und mentalen Störungen häuslich eingerichtet – so würde, laut der Architekten, im Zusammenspiel von häuslichem Ambiente und der Nähe zur Natur ein „gesundes Gebäude“ geschaffen.

Nicht nur topografisch, sondern auch klimatisch ist das therapeutische Zentrum an die Bedingungen der Gegend angepasst. Es verfügt über ein wirtschaftliches und effizientes Energiesystem, das die Anpassung des Energiebedarfs an die Innenauslastung und das Außenklima ermöglicht. Das Dach bietet die Möglichkeit, den Dachhohlraum je nach Wunsch offen oder geschlossen zu halten und somit die Belüftung des Innenraumes zu steuern. An den Südfassaden der Module befinden sich Terassen, die mit speziellen UV-geschützten PVC-Vorhängen ausgestattet sind. So kann der Wärmeschutz von den Patienten selbst reguliert werden. (mg)

Fotos: Adrià Goula


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