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04.11.2014
Robustes Gitter
Theatererweiterung von gmp in Frankfurt
Die Theaterferien sind vorbei, die neue Spielzeit kann beginnen! Pünktlich zum Saisonstart haben die Architekten von Gerkan, Marg und Partner (gmp) den Umbau und die Erweiterung der Werkstätten für Dekoration und Kostüm der Städtischen Bühnen in Frankfurt am Main fertiggestellt.
Der Eingriff der Hamburger Architekten bestand aus einem Neubau innerhalb des bestehenden Gebäudekomplexes aus Oper, Schauspiel und Kammerspiel. Das aus den 1980er Jahren stammende Eingangsgebäude des Kammerspiels ersetzten gmp durch einen „kubischen Glaspavillon“. Aufgrund der Begrenzung des Baugrundstücks entschieden sie sich für die Überbauung des bestehenden Ostflügels.
Der neu entstandene horizontale Dachriegel bringt die Kostümwerkstätten wie Schuhmacher, Schneiderei und einen kleinen Malersaal mit Spritzkabine unter, außerdem finden sind hier zwei Verwaltungseinheiten.
In dem Vorbau an der Südfassade stapeln sich die Dekorationswerkstätten wie Beleuchterwerkstatt, Schreinerei, Schlosserei und Plastikerwerkstatt. Ein großer Malersaal von 20 mal 40 Metern liegt im obersten Geschoss. Diese Werkstattscheibe wird von ihrem Tragwerk gegliedert, das ihre robuste Außenwirkung bestimmt: Stützen und Deckenbalken formen eine Art Regalstruktur mit quadratischen Fächern, die die Architekten als „lichtdurchlässiges Gittergewebe“ beschreiben. Die transparente Gitterfassade soll möglichst viel Tageslicht in die Werkstattbereiche lassen.
Die Architekten erläutern das Gebäude weiter: „In seiner Struktur und Materialauswahl korrespondiert es mit dem Bestand und dient somit der Beruhigung der heterogenen Gestalt der Bühnen. Der Baukörper generiert einen neuen städtebaulichen Blickpunkt in der Uferlandschaft des Mains. Der Weg über die Untermainbrücke fokussiert automatisch den Blick auf das neue Werbetransparent, das in die Fassade integriert ist und alle Premieren des Schauspiels weithin sichtbar ankündigt.“
Fotos: Marcus Bredt
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gmp · Architekten von Gerkan, Marg und Partner
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