In Züricher Stadtteil Oerlikon ist der Umbau des ehemaligen „Stadthof 11“ zum „Theater 11“ fertig gestellt worden. Dies berichtet die Neue Zürcher Zeitung in Ihrer Ausgabe vom 27. Oktober 2006. Der umgerecht 11 Millionen Euro teure Umbau wurde vom Büro EM2N (Zürich) geplant und realisiert.
EM2N überformten den nüchternen Bestandsbau zu einem polygonalen, skulpturalen Baukörper mit einer metallisch-schimmernden Oberfläche. Quadratische Fenster in verschiedenen Formaten sind in die Hülle eingeschnitten und sorgen mit ihrer erratischen Anordnung für ein bewegtes Bild in der Fassadenansicht.
Die Architekten beschreiben ihr Projekt wie folgt: „Immer häufiger werden wir uns in naher Zukunft mit Bausubstanz aus den 60er und 70er Jahren auseinandersetzen müssen, welche den heutigen funktionalen und technischen Anforderungen nicht mehr genügen.
In diesem Fall handelt es sich um ein sanierungsbedürftiges Theater in Zürich Nord, welches für einen rentablen Betrieb 500 zusätzliche Plätze und mehr Foyerflächen benötigt. Diese programmatischen Anforderungen und das vorgegebene Budget bildeten die Ausgangslage für eine radikale Transformation des Bestandes in ein zeitgemäßes Musicaltheater. Mit der Reformulierung der Aufgabenstellung ließen sich insbesondere auch die städtebaulichen Defizite des heutigen Gebäudes elegant beheben. Das neue Gebäude 'kannibalisiert' bestehende Bauteile wie das Untergeschoss und den Bühnenturm, um mit einem neuen Volumen differenziert auf die unterschiedlichen Maßstäblichkeiten des Kontextes reagieren zu können. Angestrebt wurde ein direkter, roher und industriell geprägter Ausdruck.”
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...und Abbildungen unter: www.em2n.ch