Morgen wird in Hamburg die Tessenow-Medaille in Gold an den spanischen Architekten Alberto Campo Baeza (Madrid) verliehen. Das Werk Baezas sei von einem „außerordentlichen intellektuellen Engagement, von einer herausragenden gestalterischen Qualität und höchster disziplinärer Ethik geprägt“, begründet Paolo Fusi von der Heinrich-Tessenow-Gesellschaft die Entscheidung.
Zu den jüngeren Projekten von Campo Baeza zählen ein Verwaltungsgebäude in Zamora, eine Aussichtsplattform in Cádiz oder das Museo De La Memoria De Andalucia in Granada. In Deutschland wirkte er unter anderem als Gastdozent an der Bauhaus-Universität in Weimar.
Die Tessenow-Medaille wird seit 1963 alle zwei Jahre im Gedenken an den Hochschullehrer und Meister der Reformarchitektur Heinrich Tessenow (1876-1950) verliehen. Sie wird europäischen Persönlichkeiten zuerkannt, die Hervorragendes in der architektonischen, handwerklichen und industriellen Formgebung und in der Erziehung zu Wohn- und Baukultur geleistet haben. Unter den bisherigen Preisträgern befinden sich unter anderem auch Roger Diener, David Chipperfield, Eduardo Souto de Moura und Peter Zumthor.
Anlässlich der diesjährigen Verleihung zeigt die Hafencity-Universität Hamburg eine Ausstellung mit ausgewählten Arbeiten von Campo Baeza.
Eröffnung: 30. Januar 2013, 15 Uhr
Ausstellung: 31. Januar bis 8. Februar 2013, 9-18 Uhr
Ort: Präsidium der Hafencity-Universität, Großer Grasbrook 9, 20457 Hamburg
Verleihung der Medaille: 30. Januar 2013, 17 Uhr
Ort: Patriotische Gesellschaft von 1765 in Hamburg, Trostbrücke 6, 22457 Hamburg
Auf Karte zeigen:
Google Maps