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17.11.2010

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Grüne Invasion

Temporärer Park in Lima


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Laut Weltgesundheitsorganisation sei es empfehlenswert, in jeder Stadt pro Einwohner eine Fläche von etwa acht Quadratmetern Erholungsfläche anzubieten. In Städten wie der peruanischen Hauptstadt Lima, deren Einwohnerzahl sich in den letzten vierzig Jahren knapp versechsfacht hat, ist diese Zahl allerdings illusorisch, hier liegt der Wert bei knapp zwei Quadratmetern pro Einwohner. Für das jährliche Festival „Limas Große Woche“ haben die lokalen Architekten Genaro Alva, Denise Ampuero, Gloria Andrea Rojas und die Industriedesignerin Claudia Ampuero ein Projekt realisiert, mit dem sie darauf hinweisen, mit wie wenig Mitteln sich dieser Misstand wenn nicht beheben, dann doch lindern ließe.

Ihre „Invasion Verde“ ist eine Grün-Installation in einer der Fußgängerzonen in der Innenstadt. Sie schütteten kleine Erdhaufen auf das Pflaster, setzten Rasen und Blumen und bastelten aus alten Reifen und anderem Plastikmüll Sitzgelegenheit und Blumentöpfe. Dieser Pop Up-Park wurde zu einem der beliebtesten Treffpunkte während des Festivals, gleichzeitig war er eine der kostengünstigsten Installationen. Nun wird über die Zukunft des kleinen „Parks“ diskutiert, der eigentlich nur für das neuntägige Festival gedacht war. „Wir hatten gehofft, dass die Besucher einige inspirierende Ideen mitnehmen könnten, wie auch in ihren eigenen Vierteln kleine Parks und Grünflächen entstehen könnten“, so die Architekten.


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

10

tzven | 22.11.2010 20:47 Uhr

@bollo

wenn sie schon so schlau sind... was sagen sie dazu, dass wir uns hier über ein projekt der eh privelligierten viertel von lima streiten? gibt es in den ausgedehnten slums von lima nicht ganz andere -wirkliche- probleme als das hier zum thema gemachte?

ich denke, wir haben es hier mit einer künstlerischen intervention zu tun und keineswegs um eine dauerhafte planerische lösung.

sagen sie mir, wenn ich irre, denn, um es vorweg zu sagen: NEIN, ich war noch nicht in peru und ich spreche kein spanisch.

übrigens: dass sie das mit der frittenbude so aufregt... da ist es nämlich hüben wie drüben. sowas würde die leute überall fröhlich anlocken, so auch in europa. da brauchen sie gar nicht so übertrieben p.c. zu sein ;)

9

Bollo | 22.11.2010 10:57 Uhr

Discúlpeme, pero la palabra correcta

es "esposa" - y no éspusa - si quieres decir, que estás casado con una mujer. So gut, scheint Dein Spanisch dann doch nicht zu sein. Klimawandel, Amzonashochland, Lehmpyramiden......mit Verlaub...so einen Quatsch habe ich echt selten gehört. Was hat das mit diesem Projekt zu tun? Fakt ist, dass man hier Überlegungen angestellt hat, wie man einem konkreten Missstand kostengünstig Abhilfe schaffen und wie man dabei die vielleicht die Bevölkerung zu Eigeninitiative motivieren kann. Da braucht´s solche herablassenden Schlaubergerkommentare a la "Limanesen" "Frittenbude", "Hüpfburg" etc. echt nicht.

8

lollo | 19.11.2010 16:45 Uhr

@Bollo

tranquilo, hombre,
mi éspusa - quatros anos ahora - viene de lima.

Peru ist ein grünes, fruchtbares Land - schon mal was vom Hochland, vom Amazonas - un inferno verde - gehört ?
Allerdings, in Lima selbst regnet es sehr selten (aber mittlerweile durch den Klimawandel immer öfter (ein Problem hierbei ist der Erhalt der antiken Pyramiden aus Lehmsteinen)...
Jedenfalls sind die begrünten alten Autoreifeninseln keine Lösung.
Hoffe, das Schütteln legt sich - sic!

7

Bollo | 19.11.2010 10:09 Uhr

@lollo und tzven

Schreckliche eurozentrische Überheblichkeit...wirklich übelerregend diese Kommentare....(nicht mal witzig)...Die Eurer Meinung nach anscheinend doofen "Limanesen" sollten wohl Euch um Rat fragen.
Es würde dabei helfen, einfach die Nachricht nochmal zu lesen:

"Nun wird über die Zukunft des kleinen „Parks“ diskutiert, der eigentlich nur für das neuntägige Festival gedacht war. „Wir hatten gehofft, dass die Besucher einige inspirierende Ideen mitnehmen könnten, wie auch in ihren eigenen Vierteln kleine Parks und Grünflächen entstehen könnten“

Stadt- und Grünraumplanung als - um´s mal Neudeutsch zu sagen - Grassroot-Strategie....idealistisch, fortschrittlich und offensichtlich erfolgreich, weil in dem relativ armen Land auch noch preisgünstig umsetzbar. Und von den satten, deutschen Besserwissern kommt nur Häme und Gequatsche. Ihr habt vermutlich keine Ahnung von den Verhältnissen in Peru, seid auch noch nie in Lima gewesen. Ihr sprecht keine Spanisch und habt niemals mit einem "Limanesen" gesprochen, aber maßt Euch hier ein Urteil an. Da schüttelt es einen.

6

rli | 18.11.2010 17:50 Uhr

park

... und nun könnte man diese innovativen temporären grünflächen durch eine durchdachte entsiegelung ersetzen...

5

lollo | 18.11.2010 17:11 Uhr

@benni

nee,
blind nich, aber wenn de ´ne Fittenbude oder ne Hüpfburg der Bausparkasse aufstellen tätest, tätense´s auch annehmen, die Limanesen...

4

tzven | 18.11.2010 16:34 Uhr

@lollo

gebe dir absolut recht. letztenendes ist das auch nichts anderes als "stadtmöblierung", nur in grün. immer wieder horror vacui... glaube im übrigen nicht, dass diese kleckse auf dauer "angenommen" werden, was soll man da groß mit anfangen??? reine deko. einen wirklichen park kann das nun wirklich nicht ersetzen.

3

Darth Vader | 18.11.2010 16:08 Uhr

Lima

small scale – big change, wie der Lepik sagen würde....

2

ben | 18.11.2010 14:13 Uhr

@ lollo

...Nein! auf jeden Fall dort lassen, Mann! biste blind, die Leute da nehmen das schließlich an. Und darauf kommts mindestens drauf wie aufs Gestalterische...

1

lollo | 17.11.2010 17:52 Uhr

für 9 Tage okay...

... aber dann sollte man das tatsächlich wieder wegräumen!

 
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