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05.02.2010
Barceló Mercado
Temporärer Markt in Madrid
Während in Berlin zurzeit die Zukunft der Markthalle in der Eisenbahnstraße diskutiert wird, konnte im Januar in Madrid eine neue temporäre Marktstruktur eröffnet werden. Entworfen von dem spanischen Büro Nieto Sobejano Arquitectos, gliedert sich das Marktensemble in sechs Bereiche, die sich funktional unterscheiden. Die große Halle hat also anscheinend auch hier ausgedient. Denn jede der fünfeckigen polygonale Markteinheiten passt sich durch unterschiedlichen Höhen und Volumen an die Proportionen der umliegenden Gebäude der Plaza de Santa Barbara an und schaffen ein faszinierendes Wechselspiel.
Insgesamt sind in der Struktur 111 Marktstände untergebracht. Das Innere der weiß-transparenten Polycarbonat-Kuben ist tagsüber hell belichtet – nachts strahlt das Ensemble hingegen wie eine überdimensionale Laternenansammlung.
Der „Barceló Mercado“ fungiert als vorübergehende Struktur im Viertel. Hier werden in den kommenden Jahren eine Reihe von Um- und Neubauten gebaut, unter anderem ein Sportzentrum, eine öffentliche Bibliothek und ein Shopping Center. Doch soll der Markt nicht unbedingt weggeworfen werden, wenn er nicht mehr gebraucht wird. Fuensanta Nieto und Enrique Sobejano haben die Marktstruktur so geplant, dass sie kinderleicht demontiert und an anderer Stelle wieder aufgebaut werden kann.
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