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12.10.2011
Schimmernder Kubus
Temporärer Hörsaalbau in München
Lösung für die doppelte Ladung: Gerade noch rechtzeitig zum neuen Semesterbeginn konnte ein temporäres Hörsaalgebäude für die TU München (TUM) am Standort Garching fertig gestellt werden. Das Vorlesungsgebäude von Deubzer König + Rimmel Architekten soll zusätzlichen Platz für die neuen Studienanfänger aus dem doppelten Abiturientenjahrgang bieten.
Erst im vergangenen Jahr hatte das Büro mit Sitz in Berlin und München mit dem Wetterturm ein leuchtendes Wahrzeichen für den Forschungscampus der TU München in Garching gebaut (siehe BauNetz-Meldung vom 4. August 2010). Im Gegensatz zu dem sich auf ovalem Grundriss in die Höhe ziehenden transparentem Leuchtturm kommt der Neubau eher kompakt daher. Die zwei Vorlesungssäle für 450 bzw. 280 Studierende sind in einem schwarzen, fast quadratischen Block untergebracht. Die Form sei durch das partielle Einrücken des Eingangs und der Nebenräume unter dem Gestühl entstanden, erklärt die TUM. Darüber hinaus lobt die Hochschule die Holzbauweise des 28 mal 30 Meter messenden Hörsaal-Kubus. Diese stelle neben einer zweischaligen Trennwand zwischen den Haupträumen eine konstruktive Besonderheit dar.
Speziell ist auch die Fassade des in seiner Form simpel gestalteten Gebäudes: Horizontal geschwungenen Lamellen verleihen dem Bau von weitem einen samt-seidigen Schimmer. Die Kosten des in nur 9 Monaten errichteten Lehrgebäudes betrugen 3,65 Millionen Euro. Derzeit ist eine Nutzungsdauer von zehn Jahren geplant.
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