In Berlin-Adlershof wurde am 20. Februar 2006 das neue Zentrum für Nachhaltige Technologien eingeweiht. Entworfen von Henn Architekten (München/Berlin), bietet das Zentrum an der Magnusstraße auf 7.200 Quadratmetern Raum für Unternehmen, die auf chemischem, physikalischem und biotechnologischem Gebiet forschen und produzieren.
Das Laborgebäude wurde mit öffentlichen Mitteln gefördert und zeichnet sich durch eine günstige Miete aus. Es ist im Grundriss kreuzförmig angelegt. Die vier Flügel mit insgesamt 27 Modulen mit einer Größe von 260 Quadratmetern treffen sich in einem großen Zentralraum in der Gebäudemitte. Jedes Modul ist horizontal und vertikal zu größeren Einheiten erweiterbar. Das Angebot umfasst zwölf Module für chemische Arbeiten, neun für Biotechnologie und sechs für physikalisch-technische Anwendungen.
Im Hinblick auf die Betriebs- und Energiekosten werden sämtliche Medien, auch die Raumluft, separat nach Verbrauch mieterspezifisch abgerechnet. Alle Module sind mit Digestorien, Sicherheitsschränken, Laborbecken und Arbeitstischen ausgestattet. Die Protokollplätze an den Fenstern sind durch Glaswände von den Labor-Bänken getrennt. Die Mittelzone der Labore bietet weitere Stellflächen. Im Erdgeschoss befindet sich ein explosionsgeschütztes Gefahrenstofflager mit Umfüllstation. Die Erschließungshalle mit Aufzug und Treppe bietet Raum für Begegnung.
Eine Wärmerückgewinnungsanlage, die extensive Begrünung der Flachdächer, die Versickerung des Regenwassers auf dem Grundstück und natürliche und recyclebare Baustoffe gehören zu den umweltfreundlichen Aspekten des Gebäudes.