Das Team Stresstest, bestehend aus Elisabeth Endres, TU Braunschweig, Daniele Santucci, Climateflux und RWTH Aachen, Nicola Borgmann, Architekturgalerie München, und Gabriele G. Kiefer, TU Braunschweig, kuratiert den Deutschen Pavillon auf der 19. Architekturbiennale 2025. Dies gab das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen heute bekannt. Sie hatten sich gemeinsam mit ihrem Konzept zum Thema Hitze im offenen Wettbewerb beworben und wurden von einer neunköpfigen Kommission im Beisein der Parlamentarischen Staatssekretärin Elisabeth Kaiser ausgewählt.
Mit ihrem Vorschlag möchten die Kurator*innen die Überhitzung von Städten und Natur unmittelbar erlebbar machen. Dabei geht es nicht nur um die lebensbedrohlichen Auswirkungen auf Menschen, Tiere und Pflanzen. Auch Infrastrukturen wie Straßen, Brücken und Gebäude, die durch starke Hitzeeinwirkungen beschädigt werden können, sollen in den Blick rücken.
Peter Cachola Schmal, DAM-Direktor und Vorsitzender der Kommission, nahm in seinem Statement gleich mögliche Kommentare zur Entscheidung vorweg: „Ist es wirklich notwendig, noch einmal auf den Klimawandel und die damit einhergehende Erwärmung unserer Lebenswelten einzugehen? Offensichtlich, denn wir lassen die dringend notwendigen Priorisierungen in unseren Taten nicht erkennen“, so Schmal.
Bundesbauministerin Klara Geywitz, deren Ministerium für die Bespielung des Deutschen Pavillons verantwortlich ist, freut sich, „dass sich der Deutsche Pavillon 2025 diesem wichtigen und gesellschaftlich hoch relevanten Thema widmet“, und verweist auf die Hitzeschutzstrategie der Bundesregierung.
Das Ausstellungskonzept „Stresstest“ wird Anfang 2025 vorgestellt. Die 19. Architekturbiennale in Venedig findet vom 10. Mai bis zum 23. November 2025 statt. Im Mai dieses Jahres hatte der designierte Biennale-Direktor Carlo Ratti den Titel der 19. Architekturbiennale „Intelligens. Natürlich. Künstlich. Kollektiv“ und sein Konzept vorgestellt. (fm)
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Lars K | 08.07.2024 17:22 Uhrbin ich der einzige?
Bin ich der einzige, der sich auf der Architekturbiennale mal wieder so einen richtigen Einblick in die GEBAUTEN, aktuellen Ereignisse der verschiedenen Länder wünscht? Früher ist man da echt mit Entdeckungen, neuen Gebäuden und neuen Namen zurückgekommen. Heute sind überall "Themen" und die sind irgendwie austauschbar.... und tendenziell,sorry das zu sagen, öde. Aber vielleicht überrascht mich ja der Stresstest mit lauter richtig guten progressiven gebauten Beispielen zum Thema, damit es nicht so langweilig wird wie das Foto mit der Möwe... gähn.