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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Taut-Stipendium_2003_vergeben_13579.html

16.05.2003

Begabter Nachwuchs

Taut-Stipendium 2003 vergeben


Die Bundesarchitektenkammer (BAK) gab am 16. Mai 2003 die Gewinner des „Taut-Stipendiums 2003“ bekannt. Das Stipendium wird seit 1991 jährlich vergeben, mit insgesamt 100.000 Euro wird dabei der „begabte Architektennachwuchs“ durch BAK und den Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien unterstützt. Jede ausgezeichnete Arbeit wird mit einem Stipendium in Höhe von 2.050 Euro monatlich für maximal ein Jahr plus Nebenkosten bedacht. Der neunköpfigen Jury unter Vorsitz von Peter Conradi gehörten unter anderen auch Charlotte Frank und Volker Staab (Berlin) an. Das Preisgericht wählte die vier jahrgangsbesten Architektur-Diplomarbeiten an deutschen Hochschulen aus.

Die Siegerarbeiten sind:

  • „Ein Meeresbad in Barcelona“ von Philipp Loeper (Universität Karlsruhe). „Die vorhandene natürliche Unordnung der dem Meer zuwachsenden Steinquader eines Wellenbrechers“, so die Jury, „wurde aufgegriffen und in eine bauliche, klare Ordnung umgewandelt.“

  • „Haus der Stille“ von Annika Rabi (Universität Hannover).
    Die Jury kommentierte: „Durch den Gebäudekomplex erfolgt eine differenzierte Gliederung des Raumes. Es wird eine Verbindung zur bestehenden Kirche und dörflichen Struktur hergestellt.“

  • „Isola - Erhaltung eines Bergdorfes“ von Sandra Vajcs (Technische Universität München). Die Jury lobte die Verfasserin dafür, dass sie „den Ort nach Lage, Klima, Geschichte, Besitzverhältnissen, Nutzungen sowie nach Haustypen und Bauweisen sorgfältig analysiert hat und durchdachte, konkrete Vorschläge für eine zukünftige teils landwirtschaftliche, teils touristische Nutzung entwickelt hat.“

  • „Raummuseum Amrum Wittdün Kniepsand“ von Martin Wellnitz (Fachhochschule Dortmund). Die Jury würdigte insbesondere „das zweckfreie Ausloten architektonischer, räumlicher Mittel. Es ist ein Spiel mit Raum, Masse und Licht.“
Die Jury sprach auch für vier Arbeiten Anerkennungen aus:
  • „Phnom Penh am Rand“ von Michael Engel (Technische Universität Dresden)

  • „einen neuen planeten bauen?! new mother earth“ von Jan Haase und Thomas Müller (Hochschule für angewandte Wissenschaften Hamburg)

  • „Stadtkloster in Lüttich“ von Felix Schönle (Fachhochschule Aachen)

  • „Mehrgenerationenhaus für einen Modedesigner in Frankfurt Sachsenhausen“ von Antonino Vultaggio (Fachhochschule Frankfurt am Main).
Das großzügig bemessene Preisgeld ermöglicht den Verfassern der Siegerarbeiten einen Auslandsaufenthalt, den sie in einem international angesehenen Architekturbüro verbringen oder für ein Postgraduiertenstudium nutzen können. Der nach den Gebrüdern Bruno und Max Taut benannte Architekturpreis startete 2001 mit zwei Stipendien, 2002 gab es bereits drei Stipendien. Auch in seinem dritten Jahr ist das Taut-Stipendium Teil der „Initiative Architektur und Baukultur“.

Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Staatsministerin Christina Weiss, wird die Preisverleihung am 12. Juni 2002 im Bundeskanzleramt vornehmen.

Die mit einem Preis prämierten und mit einer Anerkennung ausgezeichneten Arbeiten sind bis zum 17. Juni 2002 in der BAK-Geschäftsstelle ausgestellt. Besucher werden gebeten, sich unter 030/263944-0 telefonisch anzumelden.


Zu den Baunetz Architekt*innen:

Staab Architekten


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