Die bunten Halstücher der
Scouts zeigen einerseits die Vielfalt der Pfadfinderbewegung, sie verbinden andererseits aber auch junge Menschen aus allen Teilen der Welt miteinander. Der im Wettbewerb erfolgreiche Entwurf für das neue
Museum of Scouting in London setzt mit einem farbenfrohen Zeltdach diese Idee von Diversität um. In Gilwell Park im östlichen Teil Londons, an dem Ort, an dem die ersten Pfadfinderführer ausgebildet wurden, entsteht der Neubau von
Tate Harmer (London) für die
Scout Association (TSA). Das Museum und Besucherzentrum am Hauptsitz der Vereinigung wird die Geschichte der Pfadfinderbewegung erzählen, die hier 1919 ihren Anfang 1919 nahm, und zugleich Raum für die „Feierlichkeiten und Abenteuer“ schaffen. Bei einem Budget von rund 7 Millionen Euro soll das Projekt zum hundertjährigen Jubiläum der
Scouts 2019 fertiggestellt sein.
Der Entwurf umfasst einen Ausstellungsraum – die Ausstellungsstücke reichen von Baden-Powells Rolls-Royce mit Wohnwagen über Filme bis zu zahlreichen Dokumenten auf Papier – ein Archiv, ein neues Café und einen Shop. Die insgesamt 1.600 Quadratmeter große Anlage gruppiert sich um den zentralen Platz mit der bereits erwähnten symbolischen Überdachung aus bunten Halstüchern. Das Dach, das alle Gebäudeteile mit dem 15 Meter hohen Holzturm samt Uhr und Glocke verbindet, besteht aus beschichteten Polyesterplatten. Sonst wird die einstöckige Anlage aus vorgefertigten Brettsperrholzelementen und einer unbehandelten Holzverkleidung bestehen.
(mg)
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