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24.11.2010
Nicht für die Ewigkeit?
Tagung in Frankfurt zu Kramers Uni-Bauten
Durch den Umzug der Frankfurter Goethe-Universität auf den Campus Westend stellt sich die Frage nach den bestehenden Bauten von Ferdinand Kramer am aufgegebenen Standort Bockenheim. Eine „Studientag“ genannte Tagung in Frankfurt am 4. Dezember widmet sich diesem Thema. Ihr Titel: „Nicht für die Ewigkeit?“
Bereits in den 1920ern hatte Ferdinand Kramer im Planungsteam von Ernst May die Stadtgestalt Frankfurts mitgeprägt. Nach dem Krieg, zurückgeholt von Max Horkheimer, baute Ferdinand Kramer als erster Architekt die Universität Frankfurt im neuen Geist mit auf. Bis 1964 entstand eine Vielzahl von Universitäts-Gebäuden unter seiner Regie, etwa das Philosophikum, aber auch die Universitätsbibliothek. Mit der klaren Formsprache der Gebäude bekannten sich Bauherr und Architekt nachdrücklich zur Demokratie.
Einige dieser Pionierbauten sind schon seit längerem dem Verfall preisgegeben worden und sollen nun in weiten Teilen abgerissen werden. Aber es regt sich Widerstand. Auch durch die jüngsten Pläne, das Gelände als Kultur-Campus zu nutzen, hat die Debatte um die Kramer-Bauten neuen Auftrieb erhalten. Was lässt sich aus den Gebäuden machen? Welches Potenzial steckt in ihnen? Diesen und ähnlichen Fragen widmet sich der Studientag.
Es sprechen unter anderem Jochem Jourdan und der ehemalige Landeskonservator Christoph Mohr. Moderiert wird die Veranstaltung von Manual Cuadra, der sie auch maßgeblich mitkonzipiert hat. Veranstalter ist die Evangelische Stadtakademie „Römer9“ in Zusammenarbeit mit dem BDA Hessen und dem Deutschen Werkbund.
Termin: Samstag, 4. Dezember 2010, 14-19 Uhr
Ort: Evangelische Stadtakademie Frankfurt am Main, Römerberg 9, 60311 Frankfurt am Main
Eintritt: 4 Euro. Anmeldung bis zum 26. November 2010 an i.martens@roemer9.de
Zum Thema:
www.roemer9.de
Download des Programm-Flyers
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