Wolfgang Sonne und Christoph Mäckler vom „Deutschen Institut für Stadtbaukunst“ der TU Dortmund haben bereits zwei Konferenzen zur „Schönheit der Stadt“ organisiert. Dort blieben sie mit ihren Gästen aus dem eher konservativen, schöngeistigen Architekturspektrum allerdings weitgehend unter sich. Für die jetzt angesetzte, immer noch etwas onkelhaft betitelte „Konferenz zur Schönheit und Lebensfähigkeit der Stadt No. 3“ soll das anders werden: Die Veranstalter haben das Spektrum erweitert.
So werden jetzt Persönlichkeiten wie Hans Kollhoff und Christoph Ingenhoven, Thomas Willemeit (Graft) und Arno Lederer oder Jörn Walter und Hans Stimmann in arrangierten Streitgesprächen aufeinander treffen. Als Ort der Konferenz wurde diesmal nicht das heimische Dortmund, sondern die etwas mondäner beleumundete Landeshauptstadt Düseldorf mit ihren wuchtigen Wilhelm-Kreis-Bauten am Rheinufer ausgewählt. Die Architektenkammer NW vergibt Fortbildungspunkte.
Die Ausgangs-Fragestellung der Tagung mit dem Untertitel „Stadt und Architektur“ ist unverändert: „Was läuft schief, wenn heute mehr Menschen den Rekonstruktionen von Altstädten trauen als den innovativen Konzepten von Architekten und Planern?“ Darüber diskutieren – neben den bereits Genannten – unter anderem Andreas Hild, Patrick Schumacher, Klaus Theo Brenner, Gerd de Bruyn, Fritz Neumeier, Arnold Bartetzky, Paul Kahlfeldt, Nathalie de Vries, Werner Oechslin, Peter Zlonicky und – natürlich – Vittorio Magnago Lampugnani. Die Moderation liegt bei namhaften Journalisten, u. a. von der Zeit, der FAZ und der Bauwelt.
Termin: 22. 3. 2012, 10-22 Uhr, und 23. 3. 2012, 9.15-18 Uhr
Ort: Rheinterrassen, Joseph-Beuys-Ufer 33, 40479 Düsseldorf
Zum Thema:
Programm und Anmeldung: www.dis.tu-dortmund.de
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Gudrun Escher | 20.03.2012 18:17 UhrSchönheit der Stadt
Auch die letzte Tagung unter diesem Motto fand in den Rheinterrassen in Düsseldorf statt im Kuppelsaal unter vergoldeter Fächerkuppel, aber mit grausam schlechter Akustik! Auch damals gab es bereits für und wider, aber keinen wirklichen Gedankenaustausch, d.h. kein Abwägen als Ergebnis der zuvor gehörten Statements. Bei der Dichte des jetzigen Programms wird es wohl auch wieder auf die Gegenüberstellung von Meinungen hinauslaufen, nach dem Motto: Gut, dass wir darüber gesprochen haben!