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01.04.2015
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Tag der offenen Tür im BND
Die Palmen sind Kunst, die Kameras hingegen echt. Der Bundesnachrichtendienst zieht aus dem oberbayrischen Pullach nach Berlin-Mitte in die Chausseestraße. 100.000 Quadratmeter für die Innere Sicherheit bietet das Grundstück, das sind 260.000 Quadratmeter Geschossfläche. Zu Kaiserzeiten stand hier eine Kaserne des Gardekorps der Preußischen Armee: nach deren Zerstörung im Zweiten Weltkrieg errichtete die DDR ebendort das Stadion der Weltjugend.
Wo also einst um die Wette geturnt wurde, schweigen heute neun Geschosse hinter einem Lkw-hohen blickdichten Zaun. Für die Architekten Kleihues + Kleihues war der Entwurf der BND-Zentrale sicher kein Spaziergang. Um das Ensemble mit seinen 14.000 identischen Fenstern zu zähmen, wechseln die Fassaden von Naturstein und Putz zu Sichtbeton, Klinker und Metall.
Um den Neubau in seinem Umfeld zu integrieren, kündigt der Bundesnachrichtendienst kurz vor Ostern nun ein Frühlingsfest an, das zu den Pfingstfeiertagen stattfinden soll. Auslöser war dafür unter anderem die letzte Panne: Unbekannte hatten Anfang März Wasserhähne aus den oberen Geschossen gestohlen und auf diese Weise den mittleren Part des Neubaus absichtlich geflutet.
Ende Mai lädt man deshalb zu einem Tag der offenen Tür. Bei Kuchen und Hüpfburg dürfen alle Bürger mit einem gültigen Personalausweis einen Blick in das achtgeschossige Atrium und in ein paar der Musterbüros werfen, die Architekten bieten einen geführten Rundgang an und im Rahmen einer Spendentombola werden abhörsichere Mobiltelefone verlost. Voranmeldungen unter: bnd@baunetz.de
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