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12.06.2013

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Rote Ranch in Sante Fe

Tadao Andos Haus für Tom Ford


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Er hat seine Kindheit hier verbracht – jetzt ist Tom Ford zurück in Santa Fe. Der amerikanische Modedesigner hat sich im Süden der Hauptstadt des US-Bundesstaats New Mexico eine Ranch bauen lassen. Sieht nicht gerade typisch amerikanisch aus? Kein Wunder, der puristische Neubau wurde ja auch von Tadao Ando entworfen.

Der japanische Pritzker-Preisträger hat sich mit Ort und Landschaft auseinandergesetzt und in eine zeitgenössische Architektur übertragen, die schlicht und stark zugleich ist. Das Gebäude strahlt eine enorme Ruhe aus, präsentiert sich aber auch als kraftvolle Geste in der kargen rotbraunen Wüstenlandschaft.

Der Entwurf basiert auf lokalen Bautraditionen. Neben Beton hat Ando auf ortstypische Baumaterialien zurückgegriffen und so das Projekt ganz selbstverständlich in seiner Umgebung integriert. Das hat aber auch klimatische Vorteile: Massive Wände schützen vor Hitze und Staub, erzeugen dabei gleichzeitig ein Spannungsfeld aus Licht und Schatten. Zentrales Element ist ein Kreis – auf diesem Reitplatz können die Pferde traben und galoppieren.

Die reduzierte Formensprache sowie die strenge Geometrie machen die Ranch zu einem konsequent geplanten, minimalistischem Neubau, der sowohl Architektur- als auch Pferdeliebhaber nach Santa Fe locken dürfte.

Auch Tom Ford scheint mehr als zufrieden. So oft wie möglich versucht der Mode- und Filmemacher auf seiner Ranch zu sein – etwa ein Viertel des Jahres lebt er in seinem Traumland.

Vielleicht wäre er doch gerne Architekt geworden, immerhin hat er in den achtziger Jahren sein Architekturstudium in Paris abgeschlossen. In einem Interview mit der australischen GQ erinnert er sich mit großer Begeisterung an die Zusammenarbeit mit Ando: „It’s not having the house — it’s building the house“ – klingt fast schon philosophisch.

Fotos: Guido Mocafico


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

7

Oli | 13.06.2013 16:28 Uhr

schon richtig:

wer Tom Ford heißt und soviel Geld für eine so gut gelungene und absolut elegante Hütte ausgibt, dessen Sinn für Eleganz und Sorge endet exakt 2 cm vor dem Pferd! Jungejungejunge, Ihr macht Euch Sorgen...

6

auch ein | 13.06.2013 09:56 Uhr

architekt

@JFU

dies ist ja kein tierschutzforum....

jedoch haben pferde auch in new mexico in freier wildbahn zumindest theoretisch die chance, sich schatten zu suchen,
das geht auf dem sandigen teller nicht....

5

remko | 12.06.2013 21:19 Uhr

:::

ich glaube ein gaul kann sich glücklich schätzen, wenn er zum 'fuhrpark' von tom ford gehört.

4

JFU | 12.06.2013 17:45 Uhr

Tierschutz?

Ich weiss auf Anhieb nicht was daran schlechte Tierhaltung sein soll? Es gibt Pferde in diesen Regionen und kann aus diesem Grund keinen Anlass für diese -auf den ersten Blick- unqualifizierte Äusserung sehen.
Zu den Ställen kann man aufgrund der mangelnden Pläne keine Aussage treffen. Also ist der unnötige Verweis auf die "armen" Pferde und den Tierschutz wohl auf Unwissenheit zu begründen.

Ansonsten finde ich es einen gelungenen, poetischen Entwurf von Tadao Ando Von dem es leider schon lange keine mehr gegeben hat.

3

Hater | 12.06.2013 17:29 Uhr

Schön

Wunderschöne Räume.... es hat einen starken Einfluss von Luis Barragan. Ein bisschen Farbe hätte es allerdings vertragen können.

2

Max | 12.06.2013 16:26 Uhr

Tierschutz

Mein Gott, das arme Pferd!

1

auch ein | 12.06.2013 15:42 Uhr

architekt

was ist das unter dem kreis?
der schattenplatz für die armen pferde, die vorher bei der hitze auf dem dach rennen müssen?

aber eindrucksvolle bilder!

 
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