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06.11.2020
Buchtipp: Denkmal als Zukunftsversprechen
TXL Berlin Tegel Airport
7
Jan | 10.11.2020 15:59 Uhr@ #3 und #6
Aber es ist doch gerade die Tatsache, dass alles "uni" und aus einem Guss ist, die diesen Bau so wunderbar macht.
Es ist ein echtes Statement. So konsequent sollte jeder öffentliche Bau gestaltet sein.
BTW ist das Buch hervorragend!
Danke Baunetz.
6
auch ein | 09.11.2020 09:20 Uhrarchitekt
eigentlich wirklich das GRAUEN das bis zum pissoir alles aus eine hand und in einer formansprache war....
andererseits konsequent und es ist ja GESCHMACKSSACHE ob mans mag.
was passiert jetzt damit ?
5
schlawuki | 07.11.2020 09:39 Uhrrimowa
danke 2 und 3 für ihre kommentare.
da haben sie wirklich alles gesagt.
der TXL anhänger an meinem ramponierten rimowa reisekoffer wird dranbleiben, bis er von selbst abfällt.
4
STPH | 07.11.2020 07:24 Uhr...
der sich öffnende unrechte Winkel passt gut zum Abflug, ganz über die Zeiterscheinung hinaus. Auch das Sechseckgitter über Kopf. Geht auch heute noch bei entsprechender Begeisterung.
3
Nightfly | 07.11.2020 05:54 UhrAls frischer Diplomant einen Wettbewerb gewinnen
Schön dass es Zeiten wie diese mal gab, in denen junge Architekten sich an Wettbewerben für große Bauvorhaben beteiligen konnten. Man sieht dem Entwurf eine Offenheit gegenüber Neuem an und den jugendlichen Mut etwas zu wagen. Die Konsequenz das Sechseck vom städtebaulichen Konzept, über das Mobiliar, bis zur Bodenfliese durchzuhalten ist sehr "uni" (bezogen auf die Art zu entwerfen während der Uni) , wie alte Hasen gerne sagen.
Dieser frische Wind in der Architektur ist in Deutschland völlig verloren gegangen. Je größer das Projekt desto eher bauen die Alteingesessenen ihre 0815-Standardklopfer. Und das in dem Land mit den meisten Architekten und mit der besten Ausbildung.
2
Hinrich Schoppe | 06.11.2020 17:40 UhrZukunft im Museum
Was kann man an diesem Gebäudekomplex alles ablesen? Welche schon vergangen wähnende Welt hat sich dort hinüber gerettet, in zudem erstaunlich gutem Zustand?
Neben aller gestalterischer, durchaus auch modischer Qualität steht der TXL für ein Ära, die Berlin prägte und prägt wie kaum eine andere der sogenannten Neuzeit. Und zudem durchaus positiv, was man von den anderen Berliner Großereignissen nicht immer unbedingt behaupten kann.
Zudem der Meistererstling der beiden in Ehren ergrauten Herren, dem viel folgte, Gutes, Hervorragendes und auch weniger Gutes.
Danke dafür, dass so etwas möglich war, das erhält den Glauben daran, was geht, wenn die Sterne günstig stehen und die Gutachter fern sind.
Und danke, dass dieses Vermächtnis in Berlin in Ehren gehalten wird. So wenigstens die Hoffnung. Das war und ist in Berlin auch nicht immer unbedingt so.
1
maestrow | 06.11.2020 17:29 UhrEine Zukunft der Vergangenheit
endlich schließt der peinlichste aller deutschen Provinzflughäfen noch vor Memmingen der seine besten Zeiten seit gefühlten 40 Jahren hinter sich hat. Reinickendorf ruhet nun endlich nachts in Frieden. Die Würdigung in Papier als Erinnerung an die gute alte Zeit, muss wohl sein in unseren nostalgieschwangeren Zeiten. Nur dass der Neue BER dann auch schon wieder ein wenig konzeptionell dem alten nachkommt und dass zudem alle Berliner Verkehrs- Großinfrastrukturbauten aus einem Büro kommen ist bis heute unverzeihlich. Aber schlimmer als in Tegel wird es nicht, das ist doch die eigentliche sehr gute Nachricht!
Tegel macht zu, das Buch zum Flughafenprojekt ist da!
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Sensationell kurze Distanz: Nur 32 Meter waren es vom Taxi zum Flugzeug
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R. Zimmermann wundert sich über | 11.11.2020 00:25 Uhrdie Schönheit des Sechsecks
Welch einmalige Produktionsbedingungen! Orte wie dieser ließen in mir den Wunsch heran reifen Architekt (/Designer/Schriftgestalter/Pilot/Playboy) zu werden. Der Traum vom Fliegen! Vielleicht am besten verkörpert in der Mathematik eines fraktalen Systems. Und ja! bis hinein in die letzte Stuhlreihe. Noch ein Martini zurückgelehnt mit Blick aufs Flugfeld und dann auf in ferne Welten. Was kann mehr den Entstehungsgrund von Architektur verkörpern als dies?