Am 15. Oktober 2003 wurde in Bonn die neue Zentrale der Telekomtochterfirma T-Mobile eröffnet. Für das vom Kölner Büro Schmitz Architekten geplante Gebäude war bereits im September 2002 Richtfest gefeiert worden (siehe BauNetz-Meldung vom 20.09.2002). Den ersten Bauabschnitt des auf Grund seiner städtebaulichen Figur aus Quartieren, Straßen, Plätzen und Höfen als „T-Mobile-Stadt” bezeichneten Projekts hatten die Architekten in Projektpartnerschaft mit Otto Steidle (München) 1995 übergeben.
Das Ensemble gliedert sich in drei trapezförmige Blöcke, zwischen denen Wasserbecken, mit Holz beplankte Terrassen und bepflanzte Innenhöfe angeordnet sind. Hinter einer lebendigen Fassade aus unregelmäßig angeordneten raumhohen Fenstern befinden sich die Büroräume. Ein Technikcenter, von dem aus das gesamte Quartier mit Strom, Wärme und Kühlung versorgt wird, sowie ein zentrales Forum für Veranstaltungen und Konferenzen komplettieren die Anlage. Die Gebäude sind in Betonskelettbauweise errichtet und mit vorgehängten Betonwerkstein- und Aluminium-Glasfassaden versehen.
Die als „offene Bürowelten” (Architekten) in Kooperation mit dem Fraunhofer-Institut konzipierten Arbeitsräume bilden "Entwicklungsströme aus Technologie und Arbeitsorganisation" ab. Interdisziplinäre und informelle Kommunikation soll durch räumliche Inszenierungen ebenso gefördert werden wie konzentrierte Einzelarbeit. Zu diesem Zweck wurden eigens entworfene Möbel, zu Kaffeebars ausgebaute Treffpunkte eingerichtet, sowie ein auf die Architektur abgestimmtes Farb- und Kunstkonzept entwickelt.
Die Investitionssumme für den Komplex betrug rund 226 Millionen Euro.