„Dornröschenschlösser“ nennen die Architekten Schulz & Schulz (Leipzig) die Kindertagesstätten, die sie als Systembauten für die Stadt München entworfen haben (BauNetz-Meldungen zum Baubeginn und zum Wettbewerb). Von den Kletterpflanzen, die die Holzkonstruktionen mit der Zeit bewachsen sollen und ihnen den märchenhaften Namen geben, ist zwar noch nicht viel zu sehen. Das stört die kleinen Nutzer der Kita in der Evereststraße in München-Trudering jedoch nicht, die seit kurzem im zweiten Neubau der Systembaureihe betreut werden. Gestern wurde das Gebäude offiziell eingeweiht.
Die Brettstapelbauweise, in der die Kitas errichtet werden, ist nicht nur besonders einfach und preiswert, sondern auch energetisch günstig. Die Fassadenbegrünung dient einerseits dem Wiedererkennungswert der Systembauten in der Stadt – derzeit sind sechs solcher Kindergärten geplant –, soll aber auch für einen hohen Grad an Identifikation der Kinder mit der Institution sorgen. Der Innenraum der
Einrichtung in der Evereststraße ist durch einen robusten roten Fußbodenbelag geprägt, der mit den hellen Holzflächen an Wänden und Decke kontrastiert.
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Peter Lustig | 01.07.2011 17:15 UhrSystembauten
Systembauten sind Projekte wo der Architekt einmalig den Entwurf bezahlt bekommt, die Stadt hat das Copyright und geistige Eigentum damit erworben und baut sich beliebig viele Kitas ohne einen Architekten zu brauchen..oder?
Hoffentlich bekommen die Planer pro Bauwerk wenigsten fixe Prozente.
Rent an Architect , wenn wir Systembauten für alle Bauwerkstypen haben dann haben wir uns selbst abgeschafft, das passiert derzeit in England mit Schulbauten.