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20.04.2023

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Ein Schritt vor der Generalsanierung

Symposium zur Kunsthalle Bielefeld


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Die 1968 erbaute Kunsthalle Bielefeld und der einzige Museumsbau von Philip Johnson in Europa ist ein Meilenstein – genauer eine in rotem Mainsandstein gehüllte Ikone – der Architekturgeschichte und ein Wahrzeichen der Stadt. Doch längst, wenn nicht sogar von Anfang an, sind die räumlichen Kapazitäten für die beachtliche Kunst- und Skultpurensammlung zu klein, eine Sanierung ohnehin überfällig. Angesichts langwieriger Debatten und Vorschläge zu möglichen Erweiterungsbauten fragte anlässlich des 50-jährigen Bestehens die Baunetzwoche#525 bereits 2018: „Wer passt zu Philip Johnson?“

Die Frage ist immer noch offen, die Pläne für eine Generalsanierung und Erweiterung aber werden nun endlich konkret. Der Rat der Stadt Bielefeld hat für das Vorhaben 40,5 Millionen Euro gebilligt, ab Mitte 2025 steht nach europaweiter Ausschreibung die zeitgemäße und denkmalwürdige Transformation an. Das Museum nutzt diese Gelegenheit auch, wie es selbst erklärt, um „die Geschichte des Hauses mitsamt ihrer Kontroversen nach heutigem Forschungsstand zu diskutieren.“

Den Planungsprozess eröffnet in diesem Jahr ein dreiteiliges Symposium unter dem Titel „Gestern. Heute! Morgen? Ein Museum entwickelt sich“. An je zwei Tagen im April, September und Oktober sollen nationale und internationale Fachleute Impulse liefern und damit auch die Stadtgesellschaft ansprechen, sich in die Debatte einzubringen, deren Erkenntnisse wiederum in die Planung einfließen sollen.

Los geht es am Freitag, den 21. April und Samstag, 22. April 2023 zum Thema: „Gute Geister, Böse Geister: Den Geschichten der Kunsthalle ins Auge sehen“. Beiträge liefern unter vielen anderen Christina Végh, Direktorin der Kunsthalle, Stephan Trüby von der Universität Stuttgart, Fritz Neumeyer von der Technischen Universität Berlin, Andrea Lissoni vom Haus der Kunst München oder Jeffrey Lieber von der Texas State University.

Am 1. und 2. September 2023 folgt Teil II mit der Frage: „Wie weiter? Immer mehr ist nicht genug. Best Practice im Umgang mit Sanierung, Erweiterung, Umwidmung im Spiegel der erweiterten Museumsfunktion des Dritten Ortes“. Teil III am 27. und 28. Oktober 2023 trägt den Titel „Klimakiste versus Klimakrise. Zukunftsfähig: das klimaneutrale Museum“. Ein von Lehrenden und Studierenden der Fachhochschule Bielefeld initiierter Blog begleitet das Symposium.

Die Teilnahme am Symposium (vor Ort oder online via Zoom) ist mit Preisen zwischen 5 und 7 Euro beziehungsweise kostenfrei für Studierende, Jugendliche und Auszubildende möglich, eine Anmeldung ist erforderlich. 

Termine: 21. April 2023, 18.30 Uhr und 22. April 2023, 10–18 Uhr (Teil I)
1. und 2. September 2023 (Teil II) sowie 27. und 28. Oktober 2023 (Teil III), jeweils zu den gleichen Uhrzeiten
Ort: Vortragssaal der Kunsthalle Bielefeld, Artur-Ladebeck-Straße 5, 33602 Bielefeld


Zum Thema:

kunsthalle-bielefeld.de


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

1

Jetzt | 20.04.2023 16:51 Uhr

sage

ich mal was Ketzerisches: Johnson war immer ein Image-macher. AT&T und Glasshouse, alles klar, da gehe ich mit.
Die komplexe und subtile Aufgabe eines Museums war vielleicht dann doch etwas zu hoch......

Von Außen geht Bielefeld ja noch, aber innen? Kann also nur besser werden.



 
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Die Kunsthalle Bielefeld von Philip Johnson aus dem Jahr 1968

Die Kunsthalle Bielefeld von Philip Johnson aus dem Jahr 1968

Modellfoto der Kunsthalle Bielefeld

Modellfoto der Kunsthalle Bielefeld

Plakat des dreiteiligen Symposiums

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Materialprobe aus dem Archiv der Kunsthalle Bielefeld

Materialprobe aus dem Archiv der Kunsthalle Bielefeld


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