Die historische Turmruine der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche im westlichen Berliner Zentrum ist derzeit mit festen Gerüstplatten verkleidet und sieht auf den flüchtigen Blick aus wie ein belangloses Sechziger-Jahre-Hochhaus. 50 Jahre nach der Wiedereröffnung der Kirche und dem Umbau durch Egon Eiermann muss der Turm jetzt saniert werden.
Der fünfzigste Jahrestag ist auch Anlass für die Egon-Eiermann-Gesellschaft, gemeinsam mit der Kirchengemeinde zu dem Symposium „50 Jahre Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche“ zu laden. Themen sind Entstehungsgeschichte, Sanierung oder Beleuchtung, die Kirche im Wandel der Zeit oder die Zukunft der Gedächtniskirche. An der Veranstaltung nehmen unter anderem die Lichtplanerin Ulrike Brandi, der Architekt Roger Diener, der Kunsthistoriker Jürgen Tietz und der Präsident der Bundesstiftung Baukultur, Michael Braum, teil.
Symposium: Freitag, 21. Oktober, 8.30-18 Uhr; Samstag, 22. Oktober, 9-18 Uhr
Ort: Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, Breitscheidplatz, Berlin-Charlottenburg
Der Deutsche Werkbund Berlin veranstaltet als Rahmenprogramm zum Symposium die Ausstellung „Egon Eiermann Standards“: „Egon Eiermann fühlte sich den Grundsätzen ‚Sachlichkeit, Präzision im Detail und Materialgerechtigkeit‘ verpflichtet und hat als Designer Möbel-Standards gesetzt. In der Werkbund-Galerie werden Möbel aus seinem Œuvre gezeigt, die zeitlos, dauerhaft und von hoher Qualität sind.“ Zur Eröffnung sprechen Paul Kahlfeldt (Deutscher Werkbund Berlin) und Peter Westrup (Egon Eiermann-Gesellschaft).
Eröffnung: 20. 10. 2011, 19 Uhr
Ausstellung: 21. 10. bis 11. 11. 2011, Mo-Fr 15-18 Uhr
Ort: Werkbund-Galerie, Goethestr. 13, 10623 Berlin-Charlottenburg
Zum Thema:
egon-eiermann-gesellschaft.de
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Programm Eiermann-Symposium
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