Ruanda, bekannt als das „Land der Tausend Hügel“, steht am 16. Juni im Fokus einer Architekturdebatte. In München findet das Symposium „Rwanda – an African Way – Architektur im Zeichen des Aufbruchs“ statt. Begleitet wird die Veranstaltung von der gleichnamigen multimedialen Ausstellung (BauNetz-Meldung vom 4. Mai 2009), die bis 20. Juni in der Architekturgalerie München zu sehen ist.
Für Negativ-Schlagzeilen sorgte das Land wegen seiner Konflikte zwischen den Volksgruppen der Hutu und Tutsi, die im Völkermord an den Tutsi 1994 gipfelten und fast einer Millionen Menschen das Leben kostete. Nun soll dem Land ein positiveres Erscheinungsbild gegeben werden, nicht zuletzt durch den Aufbau touristischer Infrastrukturen.
Ausgangspunkt der Veranstaltung sind zwei aktuelle interkulturelle Landmarkprojekte: das Convention Complex Kigali sowie das Resort & Business Hotel Kivu Lake, die vom Münchner Architekten Roland Dieterle vorgestellt werden. Des Weiteren diskutieren renommierte Architekten, Afrikakenner, Wirtschaftsexperten und Künstler über das Entwicklungs- und Förderungspotential des ostafrikanischen Landes Rwanda.
Das interdisziplinär angelegte Symposium thematisiert vor diesem Hintergrund die vielseitigen neuen Herausforderungen an Architekten in einer globalisierten Lebens- und Arbeitswelt sowie den interkulturellen Kontext des kleinen ostafrikanischen Landes.
Symposium am 16. Juni 2009, 17 bis 23 Uhr
Ort: Siemens-Forum München