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21.11.2017

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Geflüchtete in europäischen Städten

Symposium in München


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In München geht es am kommenden Donnerstag, 23. November um die Herausforderungen der Flüchtlingsfrage. Die Tagung „European Cities and the Refugee Situation: A Laboratory for Affordable Housing and Urban Resilience?“ entstand aus einem internationalen Forschungsprojekt des Pariser Think Tank La Fabrique de la Cité (die Stadtfabrik). Am Beispiel der vielen Asylsuchenden, die 2015 nach Europa kamen, studiert es seit Februar 2017 die Robustheit europäischer Städte gegenüber demographischen Schocks.

In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Architekturmuseum in Frankfurt (DAM) und dem Projekt „Making Heimat“ sucht das Symposium nach architektonischen und stadtpolitischen Maßnahmen, die den bezahlbaren Wohnraum, die Mobilisierung der Zivilgesellschaft und die Städtezusammenarbeit sofort und wirksam fördern.

Moderiert werden die Diskussionen von der Architektin Julia Hinderink und der Kuratorin des „Making Heimat“ Projekts Anna Scheuermann. Unter den Gästen sind Monika Hebbinghaus vom Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten, der Direktor des Zentralen Koordinierungsstabs für Flüchtlinge Anselm Sprandel, die Architektin Ruth Berktold (YES Architecture) sowie DAM-Direktor Peter Cachola Schmal.

Datum:
Donnerstag, 23. November 2017, 9 bis 17 Uhr
Ort:
Vorhoelzer Forum der TU München, Arcisstraße 21, 80333 München

Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung unter contact@lafabriquedelacite.com wird gebeten.



Zum Thema:

www.lafabriquedelacite.com




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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

1

a_C | 21.11.2017 18:25 Uhr

- Unpassender Titel -

"Resilienz" ist so ein typisches Modewort, von Politik und Wissenschaft gleichermaßen gerne und generös genutzt. Es parkt irgendwo zwischen "Nachhaltigkeit" und "Achtsamkeit", wo es - wie die anderen kurzärmelig-kleinkarierten Wörtchen - auf seinen Einsatz in den Papern und Powerpoint-Präsentationen der deutschsprachigen Entscheider- und Bescheider-Welt wartet. Als vermeintlich harmlose Wortschablone umreißt es mehr das Anpassungsvermögen seines Nutzers als dass es dessen Schöpfungskraft unterstreicht. Und so kommt es, dass es ohne Bedacht allseits verschwenderisch und freigiebig verwendet wird.

"Resilienz" bedeutet "Unverwüstlichkeit" oder auch "Widerstandsfähigkeit". Ein vernünftiger Wunsch also, wenn man diesen Begriff im Kontext der Architektur und meinetwegen Teilen der Stadtplanung einsetzt. "Affordable Housing" ist sicher ein Megathema der "European City" und wird über deren Zukunft mitentscheiden.

Dieses Wort hat aber nichts in der Nähe von Menschen und sozialen Themen verloren. Es mit der Flüchtlingskrise in einem Zuge zu nennen, lässt sich nur mit der Blindheit von Technokraten erklären. Deren Horizont reicht nur bis zur Organisation des nächsten Symposiums, aber leider nicht nicht für Empathie und Taktgefühl - was der Aufrichtigkeit der Veranstaltung den Stecker zieht. Schade.

 
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